Lokalsport
Teck-Quintett stellt sich dem Renn-Marathon

Ski Alpin Fünf Fahrer aus der Region mischen bei den Schwäbischen Meisterschaften und den Landesmeisterschaften in Oberjoch mit den Besten mit. Von Martin Moll

Was lange in Mellau im Bregenzer Wald ge­plant war, fand nun am Fis-Hang in Oberjoch statt. Schade war nur, dass trotz der Top-Bedingungen lediglich 85 Läufer- und Läuferinnen aus der Aktiven- und Jugendklasse zu den Schwäbischen Meisterschaften, die im Rahmen des Sölden-Gedächtnisrennens ausgetragen wurden, an den Start gingen. Nachgeholt wurde die baden-württembergische Meisterschaft im Riesenslalom, die wegen Schneemangels in Bernau/Schwarzwald vor zwei Wochen hatte abgesagt werden müssen.

Immerhin waren fünf Teilnehmer aus der Teckregion dabei, darunter mit Nina Ludwig vom VfL Kirchheim zum ersten Mal in dieser Saison auch eine weibliche Läuferin. Auch wenn es für die Jesingerin nicht zu vorderen Platzierungen gereicht hat, konnte die 22-Jährige, die ihre erste Saison in der Damenklasse fährt, ohne Ausfälle überzeugen. Edelmetall gab es für den Jugendlichen Paul Schweiss vom SVL Kirchheim und für Pascal Bischof (SF Dettingen).

Der Renn-Marathon begann mit der nachgeholten Landesmeisterschaft im Riesenslalom. Auf der perfekt präparierten 950 Meter langen Piste fuhr Nina Ludwig in dem mit einem Durchgang angesetzten Rennen auf den 19. Gesamtplatz (1.02,26 Minuten). In der Damenwertung war dies der achte Platz. Den Titel gewann Ramona Böttinger (AlpinClub Ulm/57,01) vor Nina Gassner (SV Neuenbürg/57,57). Den Jugendtitel sicherte sich Emilia Valasek (SC Offenburg) mit der Tagesbestzeit von 55,31 Sekunden.

Auch in der männlichen Klasse fuhr mit Marc Mast (SC Enzklösterle/52,12 Sekunden) ein Junior die schnellste Tageszeit. Paul ­Schweiss (SVL Kirchheim/57,54) kam in der Jugend-Gesamtwertung auf den siebten Platz, in der U 18-Klasse reichte es für den 16-jährigen Kirchheimer hinter Louis Ehret (SC Pforzheim/56,39) zum anvisierten zweiten Platz. Luca Kinkelin (TSV Weilheim/59,30) reihte sich als 13. in die Jugendwertung ein. Ein starkes Rennen fuhr der 26-jährige Pascal Bischof als Gesamtsiebter (54,15) und als Sechstbester der Herrenklasse. In einem ganz engen Rennen siegte Loris Rau (WSV Tailfingen/53,21) vor den Brüdern Nico (53,23) und Fabian Müller (beide SC Truchtelfingen/53,24).

Im zweiten Tagesrennen wurden die Schwäbischen Meister im Riesenslalom ermittelt. Nina Ludwig fuhr bei den Frauen auf den fünften Platz (1.08,38 Minuten). Ihren zweiten Titel innerhalb drei Stunden sicherte sich Ramona Böttinger (Ulm/1.01,14) vor Laura Zehle (SC Buchhorn/1.02,39) und Nina Gassner (SV Neuenbürg/1.03,31). Den Titel bei den Herren gewann Konstantin Holl (SC Heidenheim/58,70) vor Nico Müller (SC Truchtelfingen/58,82). Pascal Bischof schrammte als Vierter (59,41) um 48 Hundertstelsekunden am Podestplatz vorbei. Marc André Bischof (1.01,45) fuhr auf den achten Platz. Schwäbischer Jugendmeister wurde der 21-jährige Marc Mast (SC Enzklösterle) mit Tagesbestzeit von 58,35 Sekunden vor Niclas Baumhof (SV Ravensburg/1.00,49) und Paul Schweiss (SVL/1:02,56). In der U 18-Wertung belegte ­Schweiss den ersten Platz. Luca Kinkelin (1.05,85) kam auf Platz acht.

Der Slalom um die SSV-Meisterschaften wurde in Form eines Parallelslaloms ausgefahren. Nina Ludwig erzielte in Addition ihrer beiden Läufe mit 49,75 Sekunden den zehnten Platz. Im Hunderts­tel-Entscheid fuhr Pascal Bischof (43,39 Sekunden) in der Herrenklasse auf den dritten Platz, hinter Joel Bock (TSG Reutlingen/43,23) und Fabian Müller (SC Truchtelfingen/43,34). Marc André Bischof belegte den zehnten Platz (44,83). In seiner Parade-Disziplin ausgeschieden war Paul Schweiss. So war der Weg frei für den neuen Jugendmeister Niclas Baumhof (SV Ravensburg/43,30) und den Zweiten Marc Mast (SC Enzklös­terle/43,43). Luca Kinkelin erzielte den zehnten Platz.

Team-Titel für Bischof

Einen Titel gab es dann doch noch für Pascal Bischof. Zusammen mit dem Team der Renngemeinschaft Albstadt wurde der Dettinger nach acht Rennen um den Deutschen Liga-Pokal baden-württembergischer Mannschaftsmeister. Übernächstes Wochenende geht es an gleicher Stätte um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Dafür qualifiziert haben sich die jeweils vier besten Teams aus dem baden-württembergischen und dem bayerischen Landesverband.