Lokalsport

Titans sind eine Nummer zu groß

Basketball Beim 56:74 in Dresden bleiben die Knights vor allem in der Offensive erneut vieles schuldig. Die neunte Saisonniederlage gibt den Verantwortlichen zu denken.

Mit zwölf Punkten bester Kirchheimer: Paul Giese. Foto: Markus Brändli

Sachsen war keine Reise wert: Zum Abschluss der Hinrunde haben Kirchheims Zweitligabasketballer eine herbe 56:74-Pleite bei den Dresden Titans hinnehmen müssen. Das Ergebnis der ersten Halbserie in der zweithöchsten deutschen Basketballspielklasse mit acht Siegen und neun Niederlagen bewerten die Verantwortlichen zwar als in Ordnung, doch die Entwicklung nach zwei Niederlagen in Folge geben Grund zur Besorgnis. Zumal die Schwaben offensiv wie bereits in der Partie zuvor gegen Schwenningen offensiv überhaupt nicht in Tritt kamen. Auch die sonst so stabilen Routiniers schwächelten gegen Dresden erneut und durchlaufen derzeit eine schwierige Phase.

Nicht nur ein 40-minütiges Basketballspiel hat viele Höhen und Tiefen, besondere Facetten und Geschichten zu bieten, auch der normale Saisonverlauf ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle. Vor knapp zehn Tagen noch der Bezwinger des unangefochtenen Tabellenführers aus Vechta, finden sich die Kirchheimer Korbjäger nach den beiden Niederlagen gegen Schwenningen und Dresden auf dem harten Boden der Tatsachen wieder – zwar nichts Neues für die Verantwortlichen der Knights und doch vermittelt die Entwicklung der jungen Mannschaft zum Ende der Hinserie den Verantwortlichen ein unangenehmes Gefühl.

Daran änderte auch der Auftritt in Dresden nichts. Nach einem 7:0-Start verloren die Teckstädter völlig den Faden, während die auf Tabellenplatz drei stehenden Titans vor Selbstbewusstsein nur so strotzten und sich schnell die Führung holten. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, in dem die Dresdener besonders aus der Distanz effektiver und erfolgreicher waren, was eine 37:32-Führung zur Folge hatte.

Im dritten Abschnitt dann bereits die Vorentscheidung. Bei den Schwaben ging nun fast nichts mehr, während die Gastgeber zu einem berauschenden Lauf ansetzten und die Führung auf über 20 Zähler ausbauen konnten. „Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung.“, stellte Knights-Sportchef Chris Schmidt fest. „Wir können damit leben, wenn unsere Jungs nicht treffen, aber es war phasenweise so, dass wir Würfe verweigert haben. Das ist nicht zu akzeptieren. Das sind alles gute Schützen und wir wollen, dass sie es versuchen. Wie man es macht hat uns Dresden gezeigt. Da hat jeder Spieler mit der absoluten Überzeugung abgedrückt.“

Rückspiel bereits am Samstag

Die Chance auf Wiedergutmachung ergibt sich bereits am kommenden Samstag. Dann empfangen die Ritter die Dresdener ab 19 Uhr zum Rückspiel in der Sporthalle Stadtmitte. cs