Lokalsport

Trier zeigt den Rittern die Grenzen auf

Basketball Die Knights verlieren ihr erstes Heimspiel mit 72:90 gegen die Gladiators. Schwache Kirchheimer finden kein Mittel gegen Distanzwürfe des Gegners.

Im letzten Heimspiel des Jahres nun doch die erste Niederlage vor eigenem Publikum für Kirchheims Zweitliga-Basketballer. Beim 72:90 gegen die Gladiators aus Trier verloren die Teckstädter Mitte des vierten Viertels den Anschluss und verloren ein über weite Strecken enges Spiel am Ende noch deutlich. Mit 19 Punkten war Jonathon Williams erneut bester Punktesammler der Kirchheimer, die ihr bisher schwächstes Spiel ablieferten.

Trier bleibt der Angstgegner der Knights. Insgesamt sechs Mal mussten sich Kirchheims Korbjäger im Kalenderjahr 2016 zuhause geschlagen geben. Vier Mal hieß der Gegner Trier. Daneben bezwangen allein die beiden Aufsteiger Vechta und Jena die Knights vor eigenem Publikum.

Dass dies am Samstag wieder so sein würde, stand allerdings lange nicht fest. Der Tabellenzweite erwischte einen schwachen Start. Zwar legten die Gastgeber eine andere Einstellung als die Woche zuvor gegen Baunach an den Tag, doch der gegnerische Korb schien wie vernagelt. Die Gäste lagen schnell mit 15:6 in Führung. Vor allem Ryan Nicholas und Brandon Spearman bekamen die Ritter nicht unter Kontrolle.

Angetrieben von Jonathon Williams kämpften sich die Knights dennoch Punkt für Punkt zurück und glichen zum Ende des ersten Viertels mit dem 20:20 aus. Doch Trier erwischte wieder den besseren Start ins zweite Viertel. Pablo Coro verwandelte drei Dreier traumwandlerisch sicher, doch die Knights glichen nochmals aus. Ein Coro-Dreier knapp drei Sekunden vor der Pause sicherte die knappe Trierer Halbzeitführung beim Stand von 40:34.

Nach der Pause dann die stärkste Phase der Gastgeber. Von Beginn an erhöhte die Defensive die Intensität. Im eigenen Angriff fanden sie nun die besseren Wurfoptionen und gingen per Freiwurf durch Brian Wenzel erstmals mit 52:51 in Führung. Trier konterte durch Spearman, der mit 20 Punkten Topscorer der Partie wurde. Trainer van den Berg stellte auf eine Zonenverteidigung um, die häufiger Distanzwürfe der Teckstädter erzwang, doch kaum ein Versuch fand an diesem Abend sein Ziel. Hier machte sich das Fehlen des verletzten Tim Koch deutlich bemerkbar.

Mit einem Fünf-Punkte-Rückstand (57:62) ging es in den Schlussabschnitt. Während in den ersten fünf Minuten des vierten Viertels die Partie weiterhin eng blieb, erhöhten die Trierer nun das Tempo. Point-Guard Simon Schmitz leitete glänzend Regie und setzte immer wieder gekonnt seine Mitspieler ein. Insgesamt 13 Assists gingen auf das Konto des Trierer Spielgestalters. Die Gäste setzten sich immer weiter ab und ließen sich nicht mehr in Gefahr bringen.

„Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt. Am Ende hat sich Trier verdient durchgesetzt. Es stehen jetzt einige schwere Partien vor uns. Wir werden uns vorbereiten und versuchen weiter Punkte zu sammeln“, erklärte Michael Mai nach Spielende. Bereits Samstag geht es für die Kirchheimer zum Tabellenführer nach Weißenfels.cs