Lokalsport
TSV Weilheim trennt sich von Oliver Klingler

Fußball Der Bezirksligist braucht einen neuen Trainer. Uwe Heth und Lars Wiest übernehmen vorerst bis zur Winterpause.

Weilheim. Fußball-Bezirksligist TSV Weilheim hat auf die anhaltende Negativserie reagiert und sich von Trainer Oliver Klingler getrennt. „Das war keine Entlassung im klassischen Sinne. Wir haben das Gespräch gesucht und sind dann gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass die Entwicklung nicht den Weg nimmt, den wir uns vorgestellt hatten“, bestätigte Weilheims Abteilungsleiter Uwe Heth am Montagabend.

Das Aus Klinglers kommt trotz der Weilheimer Misere und des vorletzten Tabellenplatzes relativ überraschend. Nachdem der 45-Jährige noch vor knapp einem Monat die volle Rückendeckung des Vereins erhalten und daraufhin vier Punkte aus zwei Partien geholt hatte, gab es zuletzt einen herben Dämpfer: „Die Spiele gegen Rechberghausen und die SGEH haben uns Mut gemacht. Doch dann kam die Derbypleite gegen Jesingen und hat uns wieder zwei Schritte zurückgeworfen“, resümiert Heth, der nun bis zur Winterpause selbst das Zepter übernimmt – gemeinsam mit Lars Wiest, Mitglied der Abteilungsleitung, Spieler der „Zweiten“ und Trainer der B-Jugend. „Das wird aber definitiv nur eine Interimslösung bis Weihnachten sein“, versichert Heth. Die eine oder andere Idee für die Nachfolge sei bereits vorhanden.

Als Grund für den desolaten Saisonstart haben die Weilheimer Verantwortlichen in erster Linie die anhaltenden Personalprobleme ausfindig gemacht: „Wir hatten im Sommer eine klare Vorstellung. Aber wenn man im Training aufgrund zahlreicher Ausfälle und Verletzungen stets nur einen dezimierten Kader zur Verfügung hat, fällt es natürlich schwer, voranzukommen.“

Für Klingler selbst geht die Entscheidung des Klubs in Ordnung. „Ich hätte zwar auf jeden Fall noch bis zur Winterpause durchgezogen, aber da ich in regelmäßigem und gutem Austausch mit Uwe bin, kann ich den jetzigen Zeitpunkt auch akzeptieren“, so der ehemalige Oberliga-Kicker, „meine emotionale Verbindung zum TSV Weilheim bleibt trotzdem vorhanden.“Max Pradler