Lokalsport

Überraschung knapp verpasst

Ringen Die Kampfgemeinschaft Kirchheim-Köngen schlägt sich beim 14:20 im ersten Saisonkampf der Landesklasse gegen die Schorndorfer Bundesligareserve wacker.

Der Applaus war gerechtfertigt: Die KG-Ringer haben gegen den Schorndorfer Bundesligaunterbau gut mitgehalten. Foto: Jean-Luc Ja
Der Applaus war gerechtfertigt: Die KG-Ringer haben gegen den Schorndorfer Bundesligaunterbau gut mitgehalten. Foto: Jean-Luc Jacques

Mit einer knapperen Niederlage als erwartet worden war, sind die Ringer der KG Kirchheim-Köngen in die neue Saison gestartet. Gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten der Landesklasse, den ASV Schorndorf II, verlor die Kampfgemeinschaft mit 14:20. Die Gäste waren mit mehreren Ringern ihres Bundesliga-Kaders angereist, gegen die mit etwas mehr Glück eine Überraschung möglich gewesen wäre.

Beim Wiegen gab es für die Gäste eine negative Überraschung. Ihr Ringer der Klasse bis 75 Kilo war zu leicht und deshalb nicht startberechtigt. So kam Sayed Mohamadi kampflos zu vier Punkten. In der Klasse bis 57 Kilo schulterte Samuel Bürkle seinen Gegner nach knapp zwei Kampfminuten. Im Schwergewicht muss die KG auf Punktegarant Nico Müller aufgrund eines Auslandsstudiums verzichten. Deshalb ging KG-Trainer Eduard Hanzelmann auf die Matte. Gegen den deutlich schwereren Sokratis Molochidis hatte er kraftmäßig Nachteile, die dieser immer wieder gekonnt ausnutzte. Kurz vor Kampfende musste Hanzelmann eine technische Überlegenheitsniederlage hinnehmen.

Achtungserfolg ohne Wert

In der Gewichtsklasse bis 61 Kilo zeigte KG-Nachwuchsringer Ahmad Alnasser eine starke Leistung und drehte einen 0:10-Rückstand per Kopfhüftschwung in einen Schultersieg - da er als dritter nichtdeutscher Ringer nicht punktberechtigt war, lief das Duell als Freundschaftskampf.

Marius Kohnle traf in der Gewichtsklasse bis 98 Kilo auf den Siebtplatzierten der A-Jugendmeisterschaft, Alexander Peil. Dieser nutzte seinen Gewichtsvorteil von rund zehn Kilo clever aus. Kohnle hielt energisch dagegen und konnte seinen Gegner nach einem gelungenen Hüftangriff kurz vor Kampfende schultern.

In der Gewichtsklasse bis 66 Kilo traf Mirways Karimi mit Jeremy Wild auf einen erfahrenen Ringer, der heuer württembergischer Vizemeister wurde. Dieser kam immer wieder mit konsequenten Beinangriffen durch und holte sich so die notwendigen Punkte, um nach rund vier Kampfminuten mit 18:2 vorzeitig technischer Überlegenheitssieger zu werden.

Mit Pouria Taherkhani bot die Gästemannschaft in der Gewichtsklasse bis 86 Kilo einen iranischen Spitzenringer auf, der bei den diesjährigen württembergischen Meisterschaften keinen einzigen Punkt abgegeben hatte. Gegen diesen Gegner hatte Vadim Aristov keine Chance, und so musste er nach dem ersten Beinangriff eine Schulterniederlage hinnehmen. Adrian Halilaj traf wie in der vergangenen Saison auf Doganay Yöce, dieses Mal aber in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo. Nach mehreren Durchdrehern am Boden führte der Gast zur Pause mit 9:2. Hiervon ließ Halilaj sich aber nicht beirren, und in der zweiten Kampfhälfte sammelte er mehrere Vier-Punkte-Wertungen, um den Kampf noch deutlich mit 16:9 für sich zu entscheiden.

Im letzten Kampf musste KG-Ringer Dominik Braun gegen den württembergischen Auswahlringer Andre Winkler antreten. Trotz heftiger Gegenwehr sammelte dieser Punkt um Punkt, um nach rund zwei Kampfminuten vorzeitig als technischer Überlegenheitssieger von der Matte zu gehen und für den Gesamtsieg des ASV Schorndorf zu sorgen.

Am kommenden Samstag muss die KG Kirchheim-Köngen bei der Bundesliga-Reserve der Red Devils Heilbronn antreten.fk