Lokalsport
Unterzahl auf dem Parkett als Dauerthema

Tanzsport Für den Latein-Regionalligisten TSC Kirchheim geht eine problematische Saison zu Ende. Tabellenplatz vier zu verteidigten, genießt Priorität. Von Reimund Elbe

Sie haben es in dieser Saison wahrlich nicht einfach, trotzdem tummelt sich die Lateinformation des TSC Kirchheim in der aktuellen Regionalliga-Saison im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Am 1. April steigt für den Tabellenvierten aus der Teckregion das große Saisonfinale in Ulm. „Wir sind in dieser Saison nur mit sieben Paaren am Start, eigentlich sind acht Paare vorgesehen“, berichtet TSC-Trainerin Pia Hantsch. Diese Unterzahl bringe einen Wettbewerbsnachteil. „Um eine Mannschaft mit acht Paaren zu schlagen, muss man mit sieben Paaren schon merklich besser sein“, weiß sie aus Erfahrung.

Doch dies stelle nicht den einzigen Nachteil dar. Bildentwicklungen seien noch zeitintensiver. Diese sogenannten Bilder werden durch das Ändern der Tanzpositionen gestellt. Sie machen einen großen Teil der choreografischen Leistung aus, da die Wirkung der Schritte und Posen eben stark von den Bildern abhängt. Alle Teile müssen folglich passgenau aufeinander abgestimmt werden.

In den Kader des Regionalligisten war vor dem Rundenstart Bewegung gekommen. Neue kamen hinzu, wie die erst im November des vergangenen Jahres eingestiegene Karina Cmarik und Robin Sommer, ein Formationstanz-Neuling. Altbekannte kehrten zurück. Antonia Fiederer, früher schon in Kirchheim und mehrere Jahre beim Bundesligisten 1. TC Ludwigsburg auf dem Parkett, sowie Verena Rube. Nach etlichen Jahren in Bremen, dort tanzte sie beim Weltmeister-Verein GGC Bremen, startet auch Verena Rube wieder für den TSC durch.

Nicht mehr im Kader standen in dieser Runde Co-Trainer Florian Braun und Armin Tausch. Die beiden erfahrenen Tänzer waren aus privaten Gründen ausgeschieden. Pia Hantsch: „Diese Saison ist aufgrund der Umstände für uns eine Art Übergangssaison, in der wir Erfahrung sammeln und unsere Neuzugänge gut integrieren wollen. Zudem sind wir als Team zusammengewachsen.“ Getanzt wird erneut zum Thema „Spür den Beat“.

Am übernächsten Samstag, 1. April, wartet nun auf den TSC Kirchheim der große Saisonschlussspurt an der Donau. Gastgebende sind die Tänzerinnen und Tänzer des SSV Ulm, aktuelle Tabellenzweite hinter der starken Formation der TSG Bietigheim. „Beim letzten Turnier in Ulm werden wir natürlich alles geben, um noch einmal den vierten Platz zu erzielen und die Saison erfolgreich abzuschließen“, gibt sich die TSC-Trainerin kämpferisch.

Die Tendenz spricht dafür: Bei vier der fünf bisherigen Turniere landete das Teckteam just auf Platz vier, lediglich in Bönnigheim sprang nur der geteilte fünfte Platz heraus.

Nach dem letzten Schwung werden dann die Vorarbeiten für die neue Runde Fahrt aufnehmen. Die obersten Ziele der Übungsleiterin: die neue Choreografie optimal zu erarbeiten sowie das Aufstocken der Paare von sieben auf den Idealwert acht. Für die kommenden Saison sei bereits jetzt eine neue Musik ausgewählt, heißt es beim 1. Tanzsportclub Kirchheim, die dann in die Trainingseinheiten einfließen wird. Um welche Musik es sich handelt, gilt aktuell noch als Verschlusssache. Es soll sich dem Vernehmen nach um das von einem etablierten, erfolgreichen Bundesliga-Team eingesetzte Werk handeln.

Mit einem Schnuppertraining am 16. April beginnen beim TSC Kirchheim die Vorbereitungen auf die kommende Saison. Infos unter lateinformation@tsc-kirchheim.de oder www.tsc-kirchheim.de