Lokalsport

Verena Breidert war die Beste

Nürtinger Zweitliga-Handballerin ausgezeichnet

Freude bei der TG Nürtingen. Den Klassenerhalt geschafft, die Spielführerin gekrönt: Verena Breidert ist beste Spielerin der 2. Handball-Bundesliga.

Nürtingen. Nürtingens Handballerinnen dürfen sich am Saisonende nicht nur über den Klassenerhalt freuen: Spielführerin Verena Breidert ist von der Ligavereinigung HBF mit großem Abstand zur besten Zweitliga-Spielerin der Saison gekürt worden. „Das ist etwas Besonderes“, freut sich die 36 Jahre alte Torschützenkönigin über die Auszeichnung. Anna Loerper von der TuS Metzingen in der Ersten und Verena Breidert in der Zweiten Bundesliga verbuchten die meisten Stimmen. Ausgezeichnet wurden beide an diesem Wochenende im Rahmen des Final Four des DHB-Pokals in Leipzig.

In der Zweiten Bundesliga fiel das Votum deutlich aus: Verena Breidert lag sowohl bei den Trainer- als auch den Spielerinnenstimmen klar vorne. Die Rückraumspielerin war die „Lebensversicherung“ für den Aufsteiger, der nicht zuletzt aufgrund ihrer 294 Treffer den Klassenverbleib sichern konnte. „Da Frances Günthel und Nadine Hofmann nicht dabei waren, wusste ich, dass ich in dieser Saison viel Verantwortung tragen muss“, meint Verena Breidert, die mit Frisch Auf Göppingen bereits international spielte. „Wenn die Leistung so geschätzt wird, ist es immer etwas Besonderes. Der Mannschaftsgedanke steht jedoch klar im Vordergrund – der persönliche Erfolg ist zweitrangig.“ Zur abgelaufenen Saison meint sie: „Wir haben gezeigt, dass man mit wenig viel erreichen kann.“

Hinter ihr landeten mit Alena Vojtiskova und Maike Daniels zwei Spielerinnen von Meister Neckarsulmer Sport-Union auf den Plätzen zwei und drei.

Die Spielerin der Saison weiß unterdessen noch nicht sicher, ob sie in der nächsten Saison in der Zweiten Bundesliga und weiter in Nürtingen spielen wird. „Das ist noch nicht entschieden. Ich habe Nürtingen noch nicht zugesagt, wir führen noch Gespräche“, verrät die 36-jährige Göppingerin, die bei der Polizei in Vollzeit arbeitet. „Es wäre ein schöner Moment, mit so einer Leistung aufzuhören, aber andererseits macht es noch so viel Spaß. Und es wäre schade, den Handball nicht mehr zu haben. Ich muss für mich überlegen, ob ich so ein Jahr noch einmal durchhalten kann.“nz