Obergessertshausen. Manuel Fumic hat sich erfolgreich aus der Mountainbike-Saison verabschiedet. Bei den Deutschen Meisterschaften in Obergessertshausen wurde der 38-jährige Kirchheimer Dritter. „Ich bin ganz happy, das ist ein versöhnlicher Saisonabschluss für mich“, sagte Fumic, der nach den Weltcuprennen in Nove Mesto vor vier Wochen eine Wettkampfpause eingelegt hatte, in die auch die Welt- und Europameisterschaften gefallen waren.
„Nach Nove Mesto hat mein Körper einfach Ruhe gebraucht, aber jetzt vor der DM hatte ich mich einigermaßen gut gefühlt und entschieden zu starten“, erklärte er, dessen Comeback beim Weltcup nach einem schweren Trainingssturz im Mai und einer unerwarteten Blinddarm-OP im September einem Wunder gleichgekommen war.
Beim DM-Rennen im bayrischen Obergessertshausen erlebten Fumic und seine 28 Konkurrenten eine wahre Schlammschlacht, an deren Ende der Freiburger Max Brandl (Team Lexware) seinen zweiten Titel in Folge ergatterte. Zweiter wurde der gelernte Cyclocrosser Marcel Meisen (Alpecin Fenix), der bis eine Runde vor Schluss in Führung gelegen hatte, ehe er von der Konkurrenz gestellt wurde - darunter auch Manuel Fumic, der im Kampf um den möglichen Titel von einem Plattfuß in der vorletzten Runde aufgehalten wurde. „Ich wollte in die Top drei und das habe ich geschafft“, war er vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen jedoch nicht unzufrieden. „Auf der matschigen Strecke mussten wir fast die Hälfte des Rennens laufen. An meinem Rad klebten knapp fünf Kilo Schlamm“, sagte er, nachdem er mit 1,24 Minuten Rückstand auf Brandl und 50 Sekunden auf Meisen das Ziel erreicht hatte.
Knapp zweieinhalb Minuten hinter Fumic, der sich nun auf eine dreiwöchige Trainingspause freut, ehe die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt, wurde Luca Schwarzbauer aus Reudern Vierter. „Eigentlich war mein Ziel eine Medaille“, gab der 24-Jährige vom MTB Teck/Team Lexware zu, „aber mit der Form der vergangenen Wochen war nicht mehr möglich. Ich bin trotzdem zufrieden.“
Der dritte Teckbiker, Pirmin Sigel aus Weilheim, wurde Fünfter der U23. Peter Eidemüller