Lokalsport

VfL als Meistermacher

Handball-Landesliga: Grabenstetten nach Sieg in Kirchheim vorzeitig aufgestiegen

Sensation verpasst: Handball-Landesligist VfL Kirchheim hat sein Heimspiel gegen Spitzenreiter TSV Grabenstetten mit 23:26 verloren. Damit stehen die „Höllablitz“ drei Spieltage vor Saisonende als Meister und Aufsteiger in die Württembergliga fest.

VfL als Meistermacher
VfL als Meistermacher

Kirchheim. Der VfL fand zunächst gut ins Spiel, konnte den favorisierten Gästen Paroli bieten. In der Abwehr machte es der VfL den Grabenstettenern durch eine Manndeckung gegen ihren Mittelmann Marco Brändle schwer, zum Torerfolg zu kommen. Im Angriff legten die Gastgeber ein hohes Tempo vor und spielten zu Anfang mutig auf. Nach etwa einer Viertelstunde dann ein Einbruch. Durch viele technische Fehler, Fehlwürfe und ein mangelhaftes Rückzugsverhalten seitens der Kirchheimer kam der TSV zu Kontern und setzte sich ab. VfL-Coach Ralf Wagner reagierte und nahm die Auszeit. Er appellierte an seine Mannschaft weiter alles zu geben und den Gegner nicht zu Kontern einzuladen. Die Ansprache zeigte jedoch kaum Wirkung und zur Halbzeit war der TSV schon auf fünf Tore enteilt.

Ein Großteil der Zuschauer stellte sich in der Pause mental schon mal auf eine Klatsche bereit, doch das Gegenteil war der Fall. Der VfL kam mit ordentlich Rückenwind aus der Kabine und konnte auf zwei Tore verkürzen. Es entwickelte sich ein hitziges Spiel, da der VfL seine Chance sah, und der TSV etwas überrascht ob der plötzlichen Gegenwehr schien. Den Teckstädtern gelang es aber nicht, ganz aufzuschließen, da der TSV seine Klasse zeigte – immer, wenn es knapp wurde, zog der Tabellenführer um ein paar Tore davon. Kurz vor Spielende war dann frühzeitig Schluss für Kirchheims Robin Habermeier, der nach seiner dritten Zweiminutenstrafe wegen Meckerns die letzten Minuten von der Tribüne aus verfolgen musste.

Letztendlich setzte sich der TSV Grabenstetten verdient durch und feierte nach Spielschluss den sicheren Aufstieg in die Württembergliga. Zufriedenheit auch beim VfL, der mit der gezeigten Leistung zufrieden sein konnte. Lediglich die Schwächephase in der ersten Halbzeit war aus Kirchheimer Sicht ärgerlich. Am kommenden Sonntag wartet allerdings bereits das nächste schwere Spiel, wenn der VfL um 17 Uhr beim zweitplatzierten TV Reichenbach antreten muss.rh

VfL Kirchheim: Pisch, Osswald, Weiler – S. Smetak (2), Latzel, M. Mikolaj (2), Bauer, Keller (1), Metzger (7), F. Smetak (1), J. Mikolaj (4/3), Schicht, Habermeier (6).

Grabenstetten: Spitz, Härterich – Lanfermann (6), Ladner (3), Heidenreich, Griesinger, Rüggen (6), Lehmann, P. Staiger, F. Staiger (2), S. Brändle(6), M. Brändle (1), Holder, Petershans (1), Goller (1).