Lokalsport

VfL ist auf Revanche aus

Basketball Im Duell mit dem SSC Karlsruhe haben die Kirchheimer Regionalligakorbjäger noch eine Rechnung offen.

Abklatschen: Gelingt dem VfL um Nil Failenschmid (rechts) der nächste Sieg? Foto: Markus Brändli

Kirchheim. „Es gibt Niederlagen, da überwiegt der Stolz auf das Team den Frust über die verlorenen Punkte. Das heute war so eine.“ Mit diesen Worte hatte Dominik Eberle die Niederlage des VfL Kirchheim gegen den SSC Karlsruhe Ende November eingeordnet – am Sonntag soll die 88:93-Pleite aus dem Regionalligahinspiel wettgemacht werden.

Beim Rückspiel ab 17.30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte kann der VfL aus heutiger Sicht mit einem breiteren Kader als im Hinspiel rechnen – vor vier Monaten waren die Kirchheimer nur zu sechst nach Baden gereist. Vorsicht ist dennoch geboten. Die Zonenverteidigung des VfL knackten die Karlsruher im Hinspiel gleich zu Beginn mit guten Würfen von außen. Im Schnitt 75 Punkte erzielen die Karlsruher in dieser Saison je Spiel und ließen 83 im eigenen Korb zu. Zwei Spieler gehören zu den Top-Ten-Schützen der Liga. Das ist zum einen Vincent Zurawski mit durchschnittlich 22 Punkten je Spiel und zum anderen Jacob Daniel Powel mit 17,5 Zählern und im Schnitt drei Dreiern. Hinzu kommen mit Mateo Alonso Krawinkel (12,2) und Marco Vojtko (8,9) noch zwei weitere Spieler, die regelmäßig für eine gute Punkteausbeute sorgen.

Der SSC schaffte ebenso wie Kirchheim in diesem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga, allerdings nicht auf direktem Weg, sondern über die Relegation. Die Saison der Karlsruher verlief bislang – insbesondere in der Rückrunde – wenig zufriedenstellend. Mit fünf Siegen aus 22 Spielen steht der SSC aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Über ihnen rangiert mit einem Sieg Abstand die SG Heidelberg-Kirchheim, der der VfL am vergangenen Wochenende auswärts unterlag. Um sich aus der Gefahrenzone zu befreien, wäre für Karlsruhe ein Sieg gegen den Tabellensechsten aus Kirchheim also schon beinahe Pflicht.

Den einzigen Sieg in der Rückrunde landete der SSC bisher gegen Freiburg. Am vergangenen Wochenende musste das Team SSC-Trainer Ramón Alonso zu Hause gegen Leimen eine knappe Ein-Punkt-Niederlage hinnehmen. Ein Grund mehr, dass Karlsruhe gegen die Teckstädter wie ein „Grizzly“ kämpfen wird – so nennen sich die Karlsruher nämlich seit dieser Saison. Kirchheims Coach Dominik Eberle hält aber dagegen. „Natürlich wollen wir eine Revanche und unsere schlechte Bilanz gegen Mannschaften hinter uns aufbessern. Danach kommen dann noch zwei Topteams.“ Da wäre ein Sieg gegen Karlsruhe natürlich die beste Einstimmung. ta