Lokalsport
VfL vor Bezirksligaduell in Faurndau: „Wir müssen unbedingt gewinnen“

Fußball-Bezirksliga Der VfL will mit einem Sieg gegen Faurndau den nächsten Schritt Richtung Relegation machen. Von Max Pradler

Weilheim. Fünf Spieltage sind in der Fußball-Bezirksliga noch zu absolvieren: Während sich der TSV Weilheim langsam, aber sicher mit dem Abstieg in die Kreisliga A abfinden muss, befindet sich der Tabellenzweite VfL Kirchheim nun schon seit Monaten allein auf weiter Flur.

Nach vorne ist nichts mehr drin, und auch nach hinten scheint das Polster groß genug: Doch der Blick auf die Tabelle trübt die Lage ein klein wenig für den VfL Kirchheim. Angesichts der – tabellarisch bereinigten – fünf Punkte Vorsprung auf den Dritten 1. FC Eislingen darf sich der VfL keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben. Zumal bereits am Sonntag das direkte Aufeinandertreffen mit den Eislingern wartet. Dass anschließend auch noch die anderen beiden Topteams aus Esslingen und Ebersbach auf den VfL warten, unterstreicht daher nur die Bedeutung des morgigen Spiels gegen den FV Faurndau. Angesichts des jüngsten 0:0-Patzers beim bereits nahezu sicher abgestiegenen TSV Weilheim warnt VfL-Fußballchef Marc Butenuth jedoch vor der vermeintlich einfachen Aufgabe: „Wir müssen unbedingt gewinnen, wenn wir uns erneut für die Aufstiegsrelegation qualifizieren möchten, aber das Spiel sieht leichter aus, als es ist. Faurndau steht auf dem Abstiegsrelegationsplatz, für die geht es auch um alles.“ Dabei läuft es bei der Mannschaft aus dem Dittlau derzeit alles andere als rund. Der Trainerwechsel Anfang Mai, bei dem Ex-Waldstetten-Coach Mirko Doll von Cesare D’Agostino übernommen hatte, brachte bislang nicht den erhofften Umschwung. In den beiden ersten Partien Dolls setzte es mit dem 1:5 in Donzdorf und dem 2:4 gegen Deizisau gleich zwei deftige Pleiten.

Freiwillig verzichten wird der VfL im Endspurt auf die beiden Offensivkräfte Mika Kücüksolak und Endrit Duraku, die aus disziplinarischen Gründen suspendiert wurden. Fraglich ist morgen aus Krankheitsgründen zudem der Einsatz von Kapitän Tim Sternemann. Eingetütet haben die Kirchheimer in dieser Woche allerdings nun auch ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison: Von Landesliga-Tabellenführer TSV Oberensingen stößt im Juli Mittelfeldspieler Nico Crisigiovanni an die Jesinger Allee. Der 25-jährige Spielmacher bringt aus seiner Zeit bei Calcio Leinfelden-Echterdingen bereits Verbandsligaerfahrung mit und soll die Kirchheimer vor allem im offensiven Kreativbereich verstärken.

TSVW auf Abschiedstour

Für Kellerkind TSV Weilheim geht es in den ausstehenden Begegnungen nur noch darum, sich ordentlich aus der Bezirksliga zu verabschieden. Nach dem beachtlichen Remis vergangenen Freitag im Derby gegen den VfL Kirchheim steht für die Limburgstädter morgen das Gastspiel in der Fuchsgrube beim TSV Köngen auf dem Programm. Der Landesliga­absteiger um Cheftrainer Fabio Morisco konnte sich mit drei Siegen in Folge zuletzt ein komfortables Polster zur Abstiegszone aufbauen und blickt somit entspannt auf die kommenden Begegnungen.

Personell wird es für die Weilheimer allerdings nach wie vor eng: Zu den längerfristigen Verletzten Florian Kirchner und Tayip Abanoz gesellen sich seit vergangener Woche auch noch Emre Yildirim und Felix Lehrer hinzu. Dennis Wagner und Alex Hölzl fehlen zudem aus privaten Gründen.

Aber auch was die Kaderplanung für die nächste Saison betrifft, hat Abteilungsleiter Gianni Mantineo in dieser Woche neue Fakten geschaffen: Mit Florian Kirchner (zum 1. FC Frickenhausen), Morris Maier (SV Ebersbach) und Emre Yildirim (FV Faurndau) verlassen den Klub weitere Stammspieler.