Lokalsport

Viele Starpiloten beim Flug-Event auf Hahnweide

Kirchheim. Beim 50. Kirchheimer Hahnweide-Wettbewerb der Segelflieger ist die europäische Pilotenelite namhaft vertreten. Der erste Wettbewerb 1963 mit 15 Startern fand in

vergleichsweise bescheidenem Rahmen statt – mittlerweile strömen eineinhalb Hundertschaften zum Flugplatz am Bürgersee, und den Klassensiegern des achttägigen Segelflug-Events (29. April bis 7. Mai) winken für die IGC-Weltrangliste nahezu so viele Punkte wie für den Gewinn einer Europameisterschaft. Elf Top-100-Piloten fliegen in diesem Jahr um Punkte, die erfolgreichsten sind der Belgier Bert Schmelzer (Fünfter) und der Engländer Andy Davis (Siebter).

Gestartet werden die Hightech-Segler heutzutage nicht mehr an der Startwinde, sondern im Flugzeugschlepp. Die Schleppmaschinen können die Segler schneller zur nahen Thermikküche Schwäbische Alb bringen. Die hat bei den Aufwindjägern seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich bereits bei den ersten Wettbewerben Piloten aus ganz Europa und den USA anmeldeten. Die Hahnweide-Siegerlisten lesen sich wie das Who-is-who der Segelflugszene. Hans-Werner Grosse, Klaus Holighaus, Michael Sommer –viele Weltmeister und Rekordpiloten haben die Hahnweidewoche als hervorragende Basis zur Vorbereitung auf internationale Meisterschaften genutzt. Otto Schäuble (Köngen) ist bis heute Hahnweide-Rekordsieger.

Am Wettbewerb, der am Samstag beginnt und morgen das Eröffnungsbriefing erlebt, sind 120 Segelflugzeuge und rund 150 Piloten aus insgesamt 10 Nationen beteiligt. Für das internationale Flair sorgen vor allem die Flugsportler aus der Schweiz, Großbritannien (je 11), Schweden und Belgien (je 6). Zum morgigen Eröffnungsbriefing kann Wettbewerbsleiter Reinhard Diez auch den amtierenden Weltmeister Bert Schmelzer und Europameister Andreas Lutz (Kirchheim) begrüßen.