Lokalsport

Weilheim schleicht sich davon

Handball-Bezirksliga Der TSV steigt nach einem 24:35 gegen Bernhausen sang- und klanglos in die Bezirksklasse ab.

Am Boden: Dominik Klett und der TSV Weilheim.Foto: Genio Silviani
Am Boden: Dominik Klett und der TSV Weilheim.Foto: Genio Silviani

Weilheim. Nun ist es amtlich. Nach der klaren 24:35 (13:19)-Niederlage am Samstag gegen EK Bernhausen ist der Abstieg des TSV Weilheim aus der Bezirksliga besiegelt. Letzten Endes entschied der um ein Tor schlechtere direkte Vergleich gegen den punktgleichen TSV Wolfschlugen 2 über den Abstieg der Weilheimer. Die Wolfschlugener verloren ihr letztes Spiel in Vaihingen ebenfalls deutlich mit 29:35, dürfen nun als Drittletzter zumindest bis zum Ende der Relegation weiter hoffen. Michael Rehkugler, der den TSV Weilheim in der neuen Saison übernehmen wird, muss nun in der Bezirksklasse den Neuanfang gestalten.

Das Spiel gegen Bernhausen war die letzte Chance für den TSV, eine völlig missratene Saison noch halbwegs zu kitten. Doch von Anfang an fehlte den Weilheimern sichtlich der Glaube an den Sieg. Die Mannschaft von Trainer Timo Klein wurde in den ersten sechs Spielminuten vom Tabellenvierten förmlich überrannt und lag schnell mit 2:8 zurück. Einmal mehr wurde deutlich, dass die Weilheimer in dieser Verfassung nicht das Format haben, um in der Bezirksliga zu bestehen. Es fehlte die Agilität, die Spritzigkeit und auch ein klares spielerisches Konzept. Nur kurz nach der Pause deutete die Mannschaft ihr Potenzial an, als es gelang, den 13:19-Pausenrückstand auf 16:19 (35. Minute) zu verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt keimte kurz Hoffnung auf. Mehr aber auch nicht. Zu harmlos blieben die Offensivaktionen der Weilheimer und zu passiv die Abwehrbemühungen. Als dann der Rückstand sich wieder vergrößerte, ergaben sich die Gastgeber in ihr Schicksal und wurden mit 24:35 krachend in die Bezirksklasse geschossen.

Was den Abstieg im Nachhinein besonders bitter macht: Zwei magere Tore im direkten Vergleich mit dem TSV Wolfschlugen 2 fehlen zum drittletzten Platz. Nach der 23:26-Niederlage im Hinspiel gewannen die Weilheimer das Rückspiel mit 23:21, wodurch die Wolfschlugener in der Summe ein Tor mehr erzielten. Mit dem jetzt fest stehenden Abstieg startet der TSV Weilheim das Projekt Neuanfang und Wiederaufstieg. Die Saison abhaken und den Blick nach vorne richten. Das ist es wohl, was Michael Rehkugler der neuen Mannschaft ab Frühsommer vermitteln muss. Will der neue Mann die Mannschaft umgehend zurück in die Bezirksliga führen, muss er die richtigen Lehren aus dieser Saison ziehen. pa

Spielstenogramm

TSV Weilheim: Schmid, Latzel; Roth (1), Stark (3/2), Hiller (3/2), Seyferle (2), Höfert, Banzhaf (4), Klett (5), Braun (2), Zettl (2), Pfeffer, Sigel (1)

EK Bernhausen: Zeneli; Frasch (4), M. Alber (5/2), Steck (1), Bückle (4), Budde (2), Weinmann (1), Lutz (2), S. Alber (2), Haag (4), T. Schumacher (3), R. Schumacher (4), Daumüller (3)