Lokalsport

Weilheim verschafft sich Luft

Fußball-Landesliga. Mit Treffern von Tausch und Lisac gewinnt der TSVW in Frickenhausen und entfernt sich von den Abstiegsplätzen. Dobler sieht Gelb-Rot.

Erleichterte Gesichter: Die Weilheimer feiern den Treffer von Mike Tausch zum 1:0 kurz vor der Halbzeitpause.Foto:  Jean-luc Jac
Erleichterte Gesichter: Die Weilheimer feiern den Treffer von Mike Tausch zum 1:0 kurz vor der Halbzeitpause.Foto: Jean-luc Jacques

Mit dem 2:0 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Frickenhausen machte der TSV Weilheim in der Fußball-Landesliga einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt.

Am Ende waren sich alle einig: Es war ein verdienter Weilheimer Sieg. „Das 2:0 geht in Ordnung. Der TSV Weilheim hat richtig guten Fußball gespielt“, meinte Frickenhausens Trainer Martin Mayer. Der Weilheimer Trainer Christopher Eisenhardt sah vor allem eine gute erste Halbzeit: „Wir haben den ersten Durchgang klar dominiert und im zweiten Spielabschnitt uns gut gegen eine offensivere Frickenhausener Mannschaft eingestellt.“ Dennoch hatte der TSVW-Coach nicht nur Grund zur Freude. Die gelb-rote Karte für Sven Dobler nach wiederholtem Foulspiel 13 Minuten vor Schluss ärgerte den Weilheimer Trainer: „Das war eine zu harte Entscheidung.“

In der ersten Viertelstunde des Spiels konnten die Gastgeber die Begegnung noch ausgeglichen gestalten. Die Limburgstädter wurden dann aber Minute für Minute stärker. Einziges Manko - Torchancen blieben zunächst Mangelware. Der letzte Pass kam einfach nicht an. Die beste Möglichkeit zur Führung hatte Christoph Bauer, dessen 25 Meter-Knaller vom Frickenhausener Torwart Florian Jost gerade noch über die Querlatte gelenkt werden konnte (36.). Zwei Minuten vor der Halbzeitpause war es dann aber soweit. Nach einem Eckball von Lennart Zaglauer fühlte sich kein Frickenhausener zuständig für Mike Tausch, sodass der Weilheimer Mannschaftskapitän keine Mühe hatte, das Leder aus kurzer Distanz zum verdienten 1:0 einzuköpfen (43.). Es sollte noch besser kommen. Nach sehenswerter Einzelleistung von Samuel Lopes Silva legte dieser das Leder uneigennützig quer, und Manuel Lisac brauchte den Ball nur noch über die Torlinie drücken (45.).

Frickenhausens Coach Mayer war in der Halbzeitpause entsprechend angefressen und blieb zunächst einige Minuten vor der Kabine stehen: „Ich musste mir überlegen, die richtige Worte zu finden.“ Der Rückstand seiner Mannschaft nach 45 Minuten war für ihn einfach erklärbar: „Wir haben eine halbe Stunde lang keinen Zugriff bekommen.“ Im zweiten Spielabschnitt wurde das Frickenhausener Spiel etwas besser, Torchancen blieben aber aus. Die FCF-Stürmer versuchten es meist mit Distanzschüssen, ohne Weilheims Keeper Jonas Schmidt in Bedrängnis bringen zu können. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber resultierte aus einem Freistoß von Ismail Oguz, den der Weilheimer Schlussmann mit einer guten Parade gerade noch am Torpfosten vorbeilenken konnte (51.).

In der Folgezeit zeigte sich die Hintermannschaft des TSV Weilheim gut organisiert. In den Schlussminuten hätten die Limburgstädter sogar noch höher gewinnen können. Samuel Lopes Silva und Lennart Zaglauer hatten noch gute Möglichkeiten, das dritte oder sogar vierte Tor zu erzielen. Mit dieser Einstellung dürfte es für die Weilheimer Fußballer kein Problem sein, den Klassenerhalt zu erreichen.

Am kommenden Sonntag könnte mit einem Heimsieg gegen den FC Germania Bargau schon frühzeitig eine Vorentscheidung fallen. me