In der ersten Runde des Fußball-WFV-Pokals ist der TSV Weilheim am morgigen Samstag um 18 Uhr zu Gast beim SC Türkgücü Ulm. Die Verantwortlichen unter der Limburg haben alles versucht, die Begegnung wegen des Teckbotenpokals zu verschieben - umsonst. Einziges Zugeständnis der Ulmer: Die Partie wurde von 15.30 Uhr auf 18 Uhr verlegt. Richtig glücklich ist Weilheims Sportchef Armin Sigler damit nicht: „Wir haben mindestens fünf Terminvorschläge gemacht, aber ohne Erfolg“, sagt er. Türkgücü Spielleiter Ümit Diken erklärt weshalb: „Wir haben einfach zu viele Spieltermine. Wenn wir verlegt hätten, wäre es zu einer Kettenreaktion gekommen.“
Den Weilheimern drohen damit innerhalb von zwei Tagen 330 Spielminuten, mögliche Verlängerungen nicht eingerechnet. Bei Temperaturen von über 30 Grad eine rechte Strapaze. „Wie wir das machen, weiß ich auch noch nicht“, meint Trainer Benjamin Geiger. Bis einschließlich Samstag wird er zur Halbzeitpause jedenfalls kräftig wechseln. Ein Verzicht kommt nicht in Frage. „Beide Wettbewerbe sind zu reizvoll“, meint er. „Wir werden nichts verschenken.“
Wer mit nach Ulm fahren wird, hängt auch davon ab, wie weit die zweite Mannschaft beim eigenen Turnier kommt. Nachdem sich Oliver Reisenauer und Korcan Sari verletzt haben und hinter Konstantinos Korbiakis ein Fragezeichen steht, ist möglich, dass der eine oder andere aus der zweiten Mannschaft oder dem Juniorenteam aufrücken muss.
Wo seine Mannschaft steht, ist für Geiger schwer einzuschätzen. Den einzigen echten Test gegen einen Landesligisten verlor der TSV mit 0:3. Gute Ansätze gab es vor allem gegen unterklassige Gegner. Im Erfolgsfall würde auf die Limburgstädter ein attraktiver Gegner warten. Dann ginge es zu Hause gegen den Sieger des Duells der beiden Verbandsligisten SF Dorfmerkingen und TSV Essingen.