Lokalsport

Weilheimer verpassen den Anschluss nach oben

Handball-Bezirksliga Der TSVW verliert sein Heimspiel gegen die HSG Ermstal mit 28:31.

Dominik Klett und die Weilheimer haben sich an der HSG Ermstal die Zähne ausgebissen. Foto: Markus Brändli

Weilheim. Handballbezirksligist TSV Weilheim hat in der heimischen Lindach-Sporthalle mit 28:31 gegen die HSG Ermstal und damit den Anschluss an die vorderen Plätze verloren.

Der Weilheimer Kapitän Patrick Seyferle hatte das Toreschießen zum 1:0 eröffnet. Die Gäste zeigten anschließend ihre Stärken im Angriffsspiel. Die HSG nahm das Zepter in die Hand und erspielte sich durch konsequent ausgespielte Angriffe und präzise Abschlussaktionen eine 4:2-Führung nach fünf Minuten. Nach etwas holprigem Beginn auf Seiten des TSV Weilheim konnte kurz darauf (7.) zum 4:4 ausgeglichen werden. Die „Ermstäler“ brachten jedoch wie gewohnt konzentriert ihr Konzept aufs Parkett und erhöhten nach einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe der Weilheimer auf 6:10 (18.). In Unterzahl taten sich die Limburgstädter weiterhin schwer gegen die Abwehr der HSG Ermstal. Diese nutzen den ihnen gegebenen Vorteil in Form von Maximilian Fritz und Lukas Bader aus und zogen auf 12:7 davon. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schwächten sich die Hausherren aus Weilheim durch weitere Zeitstrafen. Auf Seiten der Weilheimer hielten Sebastian Martin und Dominik Klett mit ihren Toren dagegen, sodass sich beide Mannschaften zunächst mit einem 10:16 in die Katakomben begaben.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit Schwung und Energie aus der Kabine, um die Partie noch zu ihren Gunsten zu entscheiden. Mehrfach konnten die Lücken in der Abwehr der HSG genutzt werden. In der 35. Spielminute stand ein 15:18 auf der Anzeigetafel.

Auch die Abwehrleistung der Hausherren wurde deutlich gesteigert, woraufhin schnelle Konterangriffe über Johannes Negwer durchgeführt werden konnten. Der Rückstand aus Sicht der „Roten“ wurde auf zwei Tore in der 40. Minute verringert. Gästetrainer Jörg Wittenberg sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen – mit Erfolg. Seine Mannschaft spielte fortan wieder konsequente Angriffe aus und erhöhten auch durch verbesserte Abwehrleistung den Druck auf den TSV. Trotz mehrerer taktischer Umstellungen fehlte dem TSV Weilheim immer wieder der entscheidende Treffer, um die HSG und somit die Partie nochmals ins Schwanken zu bringen.

Entscheidender Faktor für die HSG Ermstal war neben einem spielerisch starken Robin Brodbeck auf der Rückraummitteposition, Torhüter Kevin Maisch. Er entschärfte mehrere freie Wurfsituationen sowie Strafwürfe. Auch auf den Endspurt des TSV Weilheim mit drei Toren in Folge hatten die „Ermstäler“ immer eine Antwort parat, sodass diese das Aufeinandertreffen letztlich für sich entschieden.

Schnellstmöglich gilt es für den TSV Weilheim nun diese Niederlage zu verdauen. Spätestens bis zum kommenden Samstag müssen die Köpfe wieder frei sein. Hier steht das Gastspiel bei der SG Hegensberg-Liebersbronn II an. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Sporthalle Römerstraße. mmü