Lokalsport

Weilheimer wollen Wende in Weilstetten

Fußball Nach nur vier Punkten aus den letzten fünf Spielen steckt der Landesligist von der Limburg in der Krise.

Weilheim. Der TSV Weilheim taumelt in den Spuren des VfB Stuttgart. Nur vier Punkte aus den letzten fünf Spielen - der Landesligist von der Lindach steckt haargenau in derselben Ergebniskrise wie die Zweitliga-Roten vom Cannstatter Wasen. Bringt das Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten TSVG Waldstetten am Sonntag (15 Uhr) die Wende?

Die Misere nach einer fast perfekten Vorrunde begann mit der 2:5-Heimpleite gegen Bad Boll. „Da hat die Einstellung nicht gestimmt. Das war eine reine Kopfsache“, blickt Hans-Peter Bauer zurück. Der bisherige Abteilungsleiter - er wurde von Manfred Herrmann abgelöst, um zusammen mit Günther Friess das Teckbotenpokal-Turnier 2018 vorzubereiten - weiter: „Der Tiefpunkt war jedoch die jüngste Niederlage zu Hause gegen Blaustein. Die Meisterschaft können wir endgültig abhaken. Jetzt geht es nur noch um den zweiten Platz und die Relegation.“

Da deutet alles auf einen Zweikampf mit dem FC Heiningen hin. Der Meister von 2015 putzte Spitzenreiter SF Dorfmerkingen mit 3:0 und verdrängte Weilheim auf Platz drei. Ob nur vorübergehend oder längerfristig hängt schon von den Spielen am Sonntag ab. Vielleicht wird Blaustein ja auch für Heiningen zum Stolperstein.

Unabhängig davon muss der TSVW selber wieder in die Spur kommen und das möglichst rasch. Dabei kann Trainer Chris Eisenhardt auf die Rückkehr bewährter, wochenlang vermisster Kräfte setzen. Daniel Heisig, Georgios Natsis und Martin Kirschmann sind nach Verletzungen wieder einsatzfähig, was die Wackel-Abwehr festigen wird. Im Mittelfeld kehrt Domenic Brück nach seiner Rotsperre zurück. Gemeinsam mit Ferdi Er sollen beide für den nötigen Druck nach vorne sorgen. „Die Rückkehrer werden die Mannschaft stabilisieren. So ein Reinfall wie gegen Blaustein darf sich nicht wiederholen“, hofft Günther Friess, der Sportliche Leiter.

Landesligaspiele gegen die kampfstarken Weilstetter, die bezeichnenderweise einen Löwen im Ortswappen haben, waren in der Vergangenheit immer eng, endeten höchstens mit einem Tor Unterschied. Zweimal trennte man sich unentschieden. Dreimal gewann Weilheim, einmal das Team von der Ostalb. Diesmal ist die Brust der Platzherren besonders breit. Beim TV Echterdingen landeten sie überraschend den dritten Sieg im vierten Spiel. Mit ihrem 3:0-Coup tankten sie nicht nur frisches Selbstbewusstsein, sondern verließen auch erstmals wieder die Abstiegsplätze. „Das waren drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Wir waren in allen Belangen überlegen. Eine kämpferisch und spielerisch reife Leistung“, kommentierte Spielleiter Manu Barth.Klaus Schlütter