Lokalsport

Weilheims Glück vom Winde verweht

Fußball-Landesliga Der TSV wehrt sich in Waldstetten eine Stunde lang erfolgreich, dann bestraft eine Böe die destruktive Spielweise der Gäste.

Die Leistung war zufriedenstellend, das Ergebnis nicht: Der TSV Weilheim hat in der Fußball-Landesliga bei der TSGV Waldstetten mit 0:2 (0:0) verloren. Eine Stunde lang machten die Limburgstädter fast alles richtig, dann geriet die Elf von Trainer Christopher Eisenhardt unglücklich in Rückstand. Ein Windstoß brachte den Tabellenzweiten in Führung. Ein verunglückter Flankenball von Serkan Özgür senkte sich über den Weilheimer Torwart Ben Brenken zum 1:0 ins Tor (60.). Der TSVW-Keeper sah dabei alles andere als gut aus. Weilheims Coach Chris Eisenhardt wollte seinem Torwart allerdings keinen Vorwurf machen: „Ben hat uns in der ersten Halbzeit mit tollen Paraden im Spiel gehalten. Das Gegentor war aufgrund der Windverhältnisse schwer zu berechnen.“

Brenken nicht zu überwinden

Zuvor ließ Weilheim die favorisierten Gastgeber kaum ins Spiel kommen. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann war Verlass auf Brenken im Tor. In den ersten 20 Spielminuten musste der Weilheimer gleich dreimal in höchster Not klären. Die Waldstettener Marcel Waibel (2.), Arda Cetinkaya (12.) und Serkan Özgür (19.) scheiterten jeweils an Weilheims Keeper, der mit seinen Paraden den Gegner fast zur Verzweiflung brachte, während der TSV in der ersten Hälfte keine einzige nennenswerte Chance hatte. Der sportliche Leiter der TSGV, Manuel Barth, war daher enttäuscht von den Gästen: „Die wollten in der ersten Halbzeit gar nicht richtig mitspielen,“ so sein Urteil.

Nach dem unglücklichen Gegentor verstärkte Weilheim dann seine Angriffsbemühungen, aber gegen die gut organisierte Waldstettener Abwehr gab es kaum ein Durchkommen. Die beste Weilheimer Chance resultierte aus einem Freistoß von Christoph Bauer, den der Waldstettener Torwart Bernd Stegmaier gerade noch um den Pfosten lenken konnte (65.). In der Schlussphase versuchten die Gäste noch einmal alles, eine gute Möglichkeit gab es allerdings nicht mehr. Zwei Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern dann noch das 2:0. Nach einem Freistoß von Jimenez Martinez und einer Kopfballverlängerung von Marcel Waibel war Martinez völlig frei und musste das Leder mit dem Kopf nur noch über die Torlinie drücken.

„Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen“, meinte Eisenhardt. „Sie haben alles gegeben und dem Tabellenzweiten lange Zeit Paroli geboten.“ Mit etwas mehr Glück und weniger Wind hätte es für die Weilheimer vielleicht zu einem Punkt gereicht.me