Lokalsport

Wendlinger Frauen winkt Platz eins

Fußball Mit einem Sieg am Sonntag bei der Spvgg Gröningen-Satteldorf könnten die TSVW-Frauen Landesligaerster werden.

Am Ball bleiben: Kathrin Winkler und die TSVW-Frauen. Foto: Brändli

Wendlingen. Zehn Punkte Rückstand waren es einst auf die Ligabesten, doch am morgigen Sonntagmittag könnte die Landesligafußballerinnen des TSV Wendlingen als Tabellendritter per Sieg beim Spitzenreiter SpVgg Gröningen-Satteldorf selbst die Regentschaft übernehmen – auch, weil der Liga-Zweite TV Jebenhausen spielfrei hat.

Der Übungsleiter predigt seinen Kickerinnen vor dem Hit am Kernmühlenweg in Satteldorf vor allen Dingen Lockerheit. „Es gilt, dass wir nichts zu verlieren haben, der Gegner aber sehr wohl die Tabellenführung“, setzt Simon Heller auch auf einen mentalen Aspekt. Die Zahlen und Tendenzen bestätigen ihn. Während die SpVgg überraschenderweise seit der Winterpause nur eine von vier Partien gewann (3:0 gegen den Liga-Zweiten Jebenhausen), erstaunen die Spielerinnen aus Wendlingen und Ötlingen mit enormem Sammelfleiß: Der Maximalertrag von zwölf Zählern aus vier Begegnungen sowie 13:3-Tore sind ein Machtwort und sagen einiges über den neuen Schwung und das auffällige Leistungsplus im Team aus.

Die mutigen Aussagen aus Spielerinnenkreisen vor dem Rückrundenstart („wir wollen nochmal angreifen, vor dem Tor effizienter werden und bei tief stehendem Gegner mehr Lösungen finden“) werden offenbar mustergültig von der Theorie in die Praxis umgesetzt. „Die Trainingsbeteiligung ist zudem überragend“, weiß Heller, der somit vor der undankbaren Aufgabe steht, einige Akteurinnen fürs Spitzenspiel im Landkreis Schwäbisch Hall aus dem Kader streichen zu müssen. Definitiv nicht dabei sein werden neben den Langzeitverletzen Lisa Wager und Alina Witzler zwei weitere Kräfte: Die gerade erst im Februar nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Fanny Schickinger plagt sich erneut mit Knieproblemen herum, ebenso wie Laura Gerlinger. „Die genauen Diagnosen stehen noch aus“, sagt Heller, hoffend, dass es keine gravierenden Blessuren sein mögen. rei