Lokalsport

Wer wird Kirchheimer Stadtmeister?

Fußball In der zweiten Runde des Bezirkspokals treffen der AC Catania und der VfL morgen zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel aufeinander. Von Klaus-Dieter Leib

Das Duell zwischen dem VfL und dem AC Catania hat es bislang nur bei Freundschaftsspielen oder dem Teckbotenpokal (Szene vom Det
Das Duell zwischen dem VfL und dem AC Catania hat es bislang nur bei Freundschaftsspielen oder dem Teckbotenpokal (Szene vom Dettinger Turnier) gegeben - morgen steigt die Pflichtspielpremiere. Foto: Markus Brändli

Der Bezirkspokal macht es möglich. Zum ersten Mal überhaupt treffen der AC Catania Kirchheim und der VfL Kirchheim am morgigen Donnerstag ab 19 Uhr in einem Fußballpflichtspiel aufeinander - eine brisante Begegnung, in der beide Trainer auf dem Kunstrasen beim Stadion die Stadtmeisterschaft für sich entscheiden wollen.

Unabhängig davon will VfL-Spielertrainer Markus Schweizer den Spielern eine Chance geben, die sonst nicht so oft zum Zuge kommen. „Jeder Spieler im Kader bei uns hat den Anspruch, Bezirksliga zu spielen. Ich muss jetzt einfach in der Anfangself die richtige Mischung finden.“ Bis auf seinen Bruder Michael (arbeitet zwei Wochen lang auf dem Oktoberfest) steht dem VfL-Coach der komplette Kader zur Verfügung.

Sein Trainerkollege Michel Forzano muss mit Alessio Palmieri (beruflich verhindert), Jonathan Willig (Oktoberfest) und Sasa Lukic (Rotsperre) gleich auf drei Leistungsträger verzichten. Dennoch sieht Forzano einen kleinen Vorteil für sein Team: „Der VfL hat in dieser Partie mehr zu verlieren als wir.“

Vor einer reizvollen Aufgabe steht der TSV Weilheim II zu Hause gegen den Bezirksligisten TSV Obere Fils. Die noch recht junge und talentierte Weilheimer Mannschaft hat in dieser Begegnung nichts zu verlieren. Mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Glück könnten die Limburgstädter durchaus für eine Überraschung sorgen. Dem Weilheimer Trainer Robert Walter ist es vor allem wichtig, dass seine Mannschaft - nicht wie zuletzt in der Punktspielrunde - schon frühzeitig einem Rückstand hinterher laufen muss.

In der Außenseiterrolle wähnt sich auch der TV Unterlenningen im Heimspiel gegen den TSV Denkendorf, das wegen fehlenden Flutlichts bereits um 18 Uhr angepfiffen wird. „Wir müssen einen guten Tag erwischen, wenn wir eine Runde weiterkommen wollen“, weiß Unterlenningens Abteilungsleiter Marc Schmohl, dessen Team sich quasi von alleine aufstellt. Aus beruflichen Gründen können einige Spieler nicht mitwirken, dazu kommen noch drei verletzte Akteure. „Wir wollen uns aber nicht abschlachten lassen“, verspricht Schmohl. Die Gäste stehen in der Kreisliga A, Staffel 1, mit 13 Punkten aus sechs Spielen auf dem ersten Tabellenplatz. In der ersten Runde hatte es für die Denkendorfer einen überraschenden 6:3-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten FV Neuhausen gegeben.

Keinen großen Stellenwert schenkt der Notzinger Spielertrainer Michael Panknin dem Bezirkspokal: „Wenn wir ausscheiden sollten, ist deswegen keiner traurig.“ Gegner TSV Linsenhofen hat in der Kreisliga B, Staffel 5, bisher alle vier Begegnungen gewinnen können und noch kein Gegentor kassiert. Auch in der ersten Runde des Pokals gab es einen 1:0-Sieg beim TSV Beuren.

Die SF Dettingen II haben im Heimspiel gegen den FTSV Bad Dietzenbach-Gosbach gute Chancen, in die dritte Runde einzuziehen, die vom 17. bis 19. Oktober ausgespielt wird. Vor allem beim jüngsten 5:1-Sieg in der Liga gegen die SGM Ohmden/Holzmaden zeigten die Schützlinge von Trainer Marc Kretschmer eine ansprechende Leistung, die auf einen Pokalsieg hoffen lassen.

Die Gäste aus dem Filstal stehen aktuell auf Platz eins der Kreisliga B9 und haben bisher noch keines ihrer fünf Saisonspiele verloren.

Stadion statt Kunstrasen

Die TG Kirchheim bestreitet ihr Zweitrundenmatch am heutigen Mittwoch (Anpfiff 19 Uhr) im Stadion an der Jesinger Allee und nicht, wie in der Dienstagsausgabe fälschlicherweise gemeldet, auf dem Kunstrasen jenseits der Lindach.tb