Lokalsport

Wieder alles in Butter bei den Federballern

Badminton Nach internem Zwist hing bei Landesligist VfL Kirchheim der Haussegen schief. Seit Mittwoch sind die Fronten geklärt.

Kirchheim. Schwere Kost für die Federballkünstler: Badminton-Landesligist VfL Kirchheim hat am vorletzten Spieltag der Saison zwei deftige 0:8-Schlappen kassiert und ist damit auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht.

Dem Debakel waren teaminterne Streitigkeiten vorausgegangen, die fast zu einer personalbedingten Absage beider Partien geführt hätten. Vor dem Kräftemessen mit den Topteams aus Vaihingen und Gerlingen hatten sich drei Spieler im Training derart heftige Verbalscharmützel geliefert, dass einer ausgeschlossen wurde und zwei ob des Zwists keine Lust mehr auf Schlägerschwingen hatten. „Es ging um Trainingsbeteiligung und Trainingsdisziplin“, erklärt VfL-Abteilungsleiter Jürgen Fischer, der für den Doppelspieltag plötzlich nur noch zwei Frauen an Bord hatte.

Um zumindest die Partie gegen Neuhausen durchziehen zu können, wurden die Stammkräfte der zweiten Kirchheimer Garde aktiviert, die zwei Etagen tiefer in der Kreisliga spielt - alles andere als die 0:8-Pleite gegen den bereits feststehenden Meister wäre vor diesem Hintergrund eine Sensation gewesen. Das Abendspiel gegen den Tabellenzweiten Gerlingen wurde von VfL-Seite abgesagt und mit 0:8 gewertet.

Was blieb, war ein Scherbenhaufen, den die Streithähne unter Fischers Regie vorgestern wieder zusammenfegen wollten. Bei einer Aussprache verständigte sich das zänkische Trio darauf, den abschließenden Saisonspieltag am übernächsten Wochenende wieder gemeinsam bestreiten zu wollen - ein wichtiges Signal, war doch vom Ausgang des Schlichtungsgesprächs auch die Zukunft der Mannschaft abhängig. „Wir werden für kommende Saison wieder ein Team in der Landesliga melden“, betont Jürgen Fischer.

Wie schlagkräftig der VfL dann sein wird, ist allerdings noch offen. Die etatmäßige Nummer eins, Andreas Leinenbach, ist in den Wintermonaten regelmäßig als Skilehrer beim TSV Ohmden gebunden und darüber hinaus noch Vereinsvorsitzender des TTV Dettingen. „Ohne ihn ist mehr als ein vorderer Mittelfeldplatz wohl nicht drin“, weiß Jürgen Fischer, der unabhängig davon auf zwei externe Neuzugänge sowie frisches Blut aus der eigenen Jugend hofft.pet