Lokalsport

„Wir dürfen auf keinen Fall verlieren“

Kreisliga A Der AC Catania setzt sich vor dem Gipfeltreffen in Grafenberg unter Druck.

Foto: genio silviani
Gemeinsam stark: Ob der AC Catania auch in Grafenberg bestehen kann? Foto: Genio Silviani

Grafenberg. Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Der Tabellenzweite AC Catania Kirchheim gastiert am Sonntag im Duell der noch unbesiegten Teams bei Primus TSV Grafenberg. „Wir dürfen dieses Spiel auf keinen Fall verlieren, sonst wird der Abstand zu groß“, sagt Catanias Spielleiter Maurizio Latte, dessen Team vier Punkte hinter dem sonntäglichen Gegner steht. Verzichten muss AC-Trainer Michel Forzano mit Sasa Lukic (Gelb-Rot-Sperre) und Carmelo Trumino (Schulterbruch) auf zwei Leistungsträger. Für Trumino ist die Saison ohnehin gelaufen. Der 19-Jährige wird nächste Woche operiert und fällt für den Rest der Runde aus. Im bisherigen Saisonverlauf hatte der gefährliche Stürmer 13 Tore erzielt.

Noch bessere Trefferqualitäten hat der Grafenberger Frieder Geiger. In zwölf Spielen erzielte der 20-Jährige bereits 20 Tore - ihn in den Griff zu bekommen, wird Hauptaufgabe der Catania-Abwehr sein. Dass die Grafenberger verwundbar sind, haben die trotz der weißen Weste zuletzt eher schwankenden Leistungen gezeigt, wie auch Trainer Peter Slavic erkannt hat. „In den letzten Wochen sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Grafenbergs Übungsleiter, der gegen Catania eine Steigerung erwartet.

Fleißige Daumendrücker haben die Catanesi am Sonntag auch in Dettingen. Die Verantwortlichen der SFD wünschen sich auch aus Eigennutz einen Kirchheimer Sieg in Grafenberg. Zumal das Trio an der Tabellenspitze bei einem Dettinger Erfolg gegen Schlaitdorf dann noch enger zusammenrücken würde. Schwer genug wird‘s, sind die Dettinger doch vor dem Sennerpokal-Sieger aus Schlaitdorf gewarnt. „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft“, weiß SFD-Sportchef Thomas Beller.

Spielstärke - just diese Tugend scheint dem TV Unterlenningen immer mehr abhanden zu kommen. Was freilich auch an der immer länger werdenden Ausfallliste liegt. In der Partie gegen Nürtingen am Mittwoch mussten wieder drei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Wir wissen noch nicht, wer am Sonntag zur Verfügung steht“, jammert TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl. Die Hoffnungen ruhen auf den Einsätzen von Spielertrainer Timo Stümpflen und Torjäger Kevin Rieke, die nach jeweiligem Kurzurlaub in den Kader zurückkehren. Beim TSV Altdorf, der die letzten drei Spiele gewinnen konnte, werden es die Lenninger jedoch alles andere als leicht haben.

Noch düsterer sieht es bei Tabellenschlusslicht SV Nabern aus. Die deftige 2:7-Schlappe gegen die SF Dettingen hat Naberns Trainer Marcel Geismann zu denken gegeben: „Wir haben ganz einfache Fehler gemacht“, analysiert er den Einbruch seines Teams nach zwischenzeitlicher 2:1-Führung. Bis zur Winterpause wünscht sich der SVN-Trainer ein zweistelliges Punktekonto. Dafür müssten allerdings aus den letzten vier Begegnungen gegen die SPV 05 Nürtingen, den TSV Altdorf, den TSV Raidwangen und die TSV Oberensingen II sieben Zähler geholt werden. Ein Anfang soll am Sonntag in Nürtingen gemacht werden.

Mit 15 Punkten steht der TSV Weilheim II auf dem zehnten Tabellenplatz nur vier Zähler entfernt vom Abstiegsrelegationsplatz. Zwölf ihrer 15 Punkte holten die Limburgstädter auf eigenem Platz. Nach vier Auswärtsniederlagen in Folge soll endlich auch auf fremden Plätzen wieder gepunktet werden. Bei Aufsteiger TSV Oberensingen II stehen die Chancen nicht schlecht, denn die Gastgeber konnten bisher noch keinen Heimsieg verbuchen.

Wohin führt der Weg des TSV Jesingen? Mit 17 Punkten steht die Elf des Trainergespanns Stefan Haußmann/Gaetano Caruana auf Platz sieben. Mit einem Heimsieg gegen Bempflingen könnte sich die Elf von den Lehenäckern im vorderen Mittelfeld festsetzen.kdl