Lokalsport

„Wir sind zum Siegen verdammt“

Bezirksliga Der VfL peilt in den drei Spielen bis zur Winterpause neun Punkte an – SGEH und TVN sind favorisiert.

Burak Celik nimmt Maß: In den kommenden drei Spielen ist der VfL auf Tore angewiesen. Foto: Markus Brändli
Burak Celik nimmt Maß: In den kommenden drei Spielen ist der VfL auf Tore angewiesen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Bis zur Winterpause will der VfL Kirchheim in der Fußball-Bezirksliga die restlichen drei Spiele - am Sonntag beim TSV RSK Esslingen und zweimal zu Hause gegen Eislingen und Faurndau - gewinnen. „Wir sind zum Siegen verdammt,“ weiß Spielertrainer Markus Schweizer - mit neun Punkten Rückstand auf die Spitze kann sich der VfL im Kampf um den Direktaufstieg keine Ausrutscher mehr erlauben.

Die Duelle mit den vermeintlich drei besten Mannschaften der Liga aus Geislingen, Oberensingen und Göppingen haben die Teckstädter zwar ohne Niederlage überstanden, doch unterm Strich holte der VfL trotz guter Leistungen zu wenig Punkte. Vor allem das jüngste Unentschieden gegen Geislingen wurmt Schweizer auch Tage danach noch: „Wir waren ganz nah dran, dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage beizubringen,“ sagt er.

Der kommende Gegner aus Esslingen hat nur sieben Punkte weniger auf dem Konto. „Das sagt schon alles“, meint Schweizer, der auf eine entschlossene Abwehr um Neuzugang Michael Rüttinger setzt: „Ein Innenverteidiger, wie ich ihn mir vorstelle.“ Der Ex-Plochinger ist kopfballstark und bissig in den Zweikämpfen und bei Vorstößen auch torgefährlich.

Vorsicht vor dem Schlusslicht

Unterschätzen verboten ist die klare Vorgabe, die auch SGEH-Trainer Dieter Hiller an seine Mannschaft richtet. Beim Blick auf die Tabelle ist der Vierte gegen Schlusslicht TSV Obere Fils klarer Favorit. Hiller ist sich jedoch sicher, dass beim Gegner mehr Qualität im Kader steckt, als der Tabellenplatz vermuten lässt. Der schwer bespielbare Rasenplatz wird den Gästen sicherlich entgegenkommen, deshalb muss der SGEH-Coach sein System umstellen. „Wir müssen den Kampf annehmen und können unser sauberes Passspiel nicht wie gewohnt durchbringen“, so Hiller.

Verzichten muss Hiller vo­raussichtlich auf Angreifer Marco Parrotta, hinter dessen Einsatz aufgrund einer Verletzung noch ein Fragzeichen steht. Dabei ist wieder Gökhan Demir, der zwar aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, aber aufgrund des Trainingsrückstandes noch keine Alternative für die Anfangself sein wird.

Im achten Anlauf wieder ein Sieg?

Der TV Neidlingen wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg. Doch die Verantwortlichen sind guter Dinge, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zumal es am Sonntag zum abstiegsgefährdeten 1. FC Eislingen geht. „Wir wollen dort gewinnen“, untermauert der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle seine Ambitionen. Nach nur drei Zählern aus den letzten sieben Spielen wäre dies auch notwendig. Das Polster auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt zwar immer noch sieben Zähler, ist aber kein Ruhekissen.

Gegner Eislingen ist unlängst bei der 0:1-Niederlage in Berkheim von Neidlingens Co-Trainer Stefan Hummel beobachtet worden. Sein Fazit macht dem Neuling Mut. „Spielerisch konnten mich die Eislinger nicht überzeugen.“

Bis auf Fabio Latzko, der unter der Woche wegen Prüfungen nicht trainieren konnte und dessen Einsatz deswegen noch fraglich ist, steht dem Neidlinger Coach in Eislingen der komplette Kader zur Verfügung.Klaus-Dieter Leib