Lokalsport

„Wirf, sonst ist es aus“

Knights-Schütze Justin Hedley

Justin, am Samstag noch Regionalliga, jetzt der Mann des Tages in der Pro A. Was ging Ihnen vor dem spielentscheidenden Wurf am Sonntag in Dresden durch den Kopf?

Hedley: In so einer Situation denkt man nicht viel nach, da greifen einfach Instinkte. Ich war in der Ecke plötzlich frei und hatte eigentlich nur noch die Uhr im Kopf. Ich sagte mir, wirf, sonst ist es aus.

Andere Reservisten hätten vielleicht gezögert. Haben Sie eine extra Portion Selbstvertrauen?

Hedley: Ich glaube ich bin nicht der Typ, der vor Selbstvertrauen nur so strotzt, aber es ist auch keine meiner Schwächen. Ich glaube, ich habe da ein gesundes Mittelmaß gefunden.

Nach Ihrem Buzzerbeater liefen Sie zurück, als würde das Spiel weitergehen. Haben Sie gar nicht realisiert, was da soeben geschehen war?

Hedley: Das stimmt. Ich habe tatsächlich einen kurzen Moment gebraucht, bis ich das kapiert hatte. Erst als meine Teamkollegen auf mich zugestürmt sind, war ich wach.

Zwei Spiele an einem Wochenende. Lässt sich das eine ganze Saison lang durchhalten?

Hedley: Na ja, an fünf Spieltagen gibt es ohnehin Terminüberschneidungen. Ich freue mich natürlich, dass mir der Trainer so viel Vertrauen schenkt. Das war schon in der Vorbereitung so. Ich werde auf jeden Fall um meinen Platz in der Pro A kämpfen. Was die Belastung angeht, mache ich mir keine Sorgen. Ich versuche das durch gute Ernährung und viel Schlaf auszugleichen. Zudem bin ich ja noch jung.bk