Lokalsport

Wunden lecken in der Weihnachtspause

Basketball VfL verliert beim 65:69 gegen Schlusslicht RW Stuttgart das dritte Regionalligaspiel in Folge.

Kirchheim. Spannendes Spiel mit bitterem Ausgang: Nach einem harten Kampf musste sich der VfL Kirchheim in der Basketballregionalliga mit 65:69 RW Stuttgart geschlagen geben und rutschte in der Tabelle auf den fünften Platz ab.

In der Defensive standen die VfL-Basketballer zu Beginn relativ sicher. Aufgrund des fehlenden Wurfglücks verpassten sie es jedoch, sich einen Vorsprung zu erspielen. Beim Stand von 9:9 (6.) feierte VfL-Neuzugang Taurimas Kardauskas sein Debüt für die Teckstädter. Er benötigte lediglich 40 Sekunden für seine ersten Punkte im neuen Trikot. Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, und so ging es beim Stande von 15:16 aus Sicht der Teckstädter in die zweiten zehn Minuten.

Auch hier konnte sich kein Team einen Vorteil erarbeiten. Die Kirchheimer schafften es in dieser Phase nicht, den Stuttgarter Center Martin Crnjak zu kont­rollieren. Der 2,08 Meter große Kroate punktete nach Belieben, erzielte im zweiten Viertel neun von zwölf Punkten für sein Team. Beim Stand von 24:25 konnte sich der VfL mit einem 6:0-Lauf zum ersten Mal etwas absetzen. Doch der Tabellenletzte blieb auf Tuchfühlung und verkürzte bis zur Halbzeit auf 28:30.

Mit Beginn des dritten Viertels erwischten die Stuttgarter den besseren Start. Vier schnelle Punkte sorgten für die erneute Führung der Landeshauptstädter. Der VfL tat sich nun zunehmend schwerer gegen die Zonenverteidigung des Gegners. Viel zu oft mussten die Spieler von Trainer Felix Jung ihren Angriff mit einem schwierigen Wurf abschließen. Beim Stand von 37:37 nach sechs gespielten Minuten nutzte der Gast diese Schwächephase der Teckstädter. Mit einem 10:1-Lauf setzten sie sich auf 47:38 ab. Justin Hedley konnte mit einem Dreier den Rückstand vor den letzten zehn Minuten nochmal etwas verkürzen (41:47).

Innerhalb von zwei Minuten glichen die Gastgeber das Spiel zum 51:51 aus. Doch einige vermeidbare Ballverluste stoppten die Aufholjagd jäh. Stuttgart nutzte diese Fehler gnadenlos aus, zog wieder auf 61:56 davon. In den folgenden Minuten bissen sich die Teckstädter am Gegner die Zähne aus. Jeder Punkt des VfL wurde von den Stuttgartern gekontert. Zwei Minute vor dem Ende lagen die Kirchheimer noch immer mit 59:64 im Hintertreffen. Zwei Freiwürfe von Hedley und ein Dreier von Desmond Strickland brachten 30 Sekunden vor dem Ende den viel umjubelten Ausgleich (64:64). Die Gäste zeigten sich davon jedoch nicht beeindruckt. Trotz einer guten VfL-Verteidigung konnten sie acht Sekunden vor dem Ende einen Dreier zur erneuten Führung versenken. Im darauffolgenden Angriff schafften die Teckstädter nur einen Punkt von der Freiwurflinie und mussten sich so mit 65:69 geschlagen geben.

„Es hat heute einfach nicht sollen sein“, klagte VfL-Trainer Felix Jung. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, die der Gegner dann gnadenlos ausgenutzt hat. Mit der Hinrunde können wir, abgesehen von den letzten zwei Spielen, trotzdem zufrieden sein. Zehn Siege als Aufsteiger sind nicht selbstverständlich. Wir lecken jetzt unsere Wunden und werden 2017 noch stärker zurückkommen“, so Jung.cpi

So spielten sie

VfL Kirchheim: Bekteshi (10 Punkte, 2 Dreier), Hedley (18, 2), Hinitschew, Kardauskas (16), Oppermann (1), Pichl (5), Sarcevic, Sengül, Simpson (3,1), Sperber (7,1), Strickland (5,1)