Lokalsport

Zum Abschluss im Soll

Mountainbike: Christian Pfäffle beendet Bundesligasaison auf Platz sechs

Beim Finale der Mountainbike-Bundesliga hat Christian Pfäffle vom MTB Teck Platz acht belegt. Bei den U 23 wurde Luca Schwarzbauer Neunter.

Auf die Zähne gebissen: Christian Pfäffle hat in Titisee den achten Platz belegt, was ihm in der Bundesligagesamtwertung den sec
Auf die Zähne gebissen: Christian Pfäffle hat in Titisee den achten Platz belegt, was ihm in der Bundesligagesamtwertung den sechsten Platz bescherte. Foto: Andreas Dobslaff

Titisee-Neustadt. „Top Ten“ hatte er sich als Ziel gesetzt, gab Christian Pfäffle im Ziel zu Protokoll. Herausgekommen ist der achte Platz, 4,42 Minuten hinter Überraschungssieger Simon Stiebjahn, der bei regnerischen Bedingungen für die sieben Runden an der Hochfirst-Schanze 1.30,33 Minuten benötigte.

Damit lag Pfäffle in seinem letzten Saisonrennen also voll im selbst vorgegebenen Soll, doch die ganz zufriedene Miene machte der Neuffener trotzdem nicht. „In den Abfahrten hatte ich das Gefühl, ich stehe. Zumindest im Vergleich mit Markus Schulte-Lünzum“, erklärte Pfäffle und zuckte mit den Schultern. Der deutsche Meister war auf dem schmierigen Untergrund deutlich schneller unterwegs, und Pfäffle wusste nicht warum.

Das andere Minus in seiner Bilanz war die Startphase, als er von einem Sturz aufgehalten wurde und sich dann erst wieder durch die Reihen kämpfen musste. Doch neben dem Ergebnis stand auch was auf der Haben-Seite. „Von der Leistung selber bin ich eigentlich überrascht. Am Berg konnte ich Ruben Scheire Paroli bieten. Der ist da sonst immer stärker als ich“, so Pfäffle. In der vorletzten Runde passierte er noch den französischen Olympia-Vierten Maxime Marotte, doch auf der anderen Seite musste er den Schweizer Michael Stünzi ziehen lassen. In der Endabrechnung der Bundesliga landete er auf Platz sechs.

Luca Schwarzbauer war mit seinem Rennen nicht zufrieden. Er suchte nach einem Wort, das seinen Eindruck beschrieb, und wählte „ideenlos“. Schwer nachzuvollziehen, was der Reuderner damit meinte, doch das war vielleicht schon das Problem. Er hatte „keine Ahnung“, warum es nicht nach Wunsch gelaufen war. „Mich wundert’s, weil ich mich eigentlich nicht schlecht fühle. Das Ergebnis ist schlechter als das Gefühl“, rätselte er, „vielleicht bin ich schon müde von der Saison.“

In der ersten Runde konnte er das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Als 13. kam er an die erste Zeitmessung. Dann ging es bis auf Position neun, auf der er dann gewissermaßen parkte. 4,45 Minuten Rückstand auf Teamkollege Max Brandl (1.22,28), der an der Spitze alleine seine Kreise zog, war das nackte Resultat für Luca Schwarzbauer.

Der Weilheimer Pirmin Sigel erwischte bei den Junioren einen guten Start und lag in der Front-Gruppe, die dann aber etwas bummelte, sodass sich wieder eine größere Gruppe formierte. „Ich hatte recht gute Beine“, fand Sigel, „und konnte am Berg gut mitfahren.“ Er hängte sich an Bundesliga-Gesamtsieger Niklas Schehl aus Braunsbach, doch der hatte an diesem Tag keinen Vortrieb. „Er hatte leider keinen Druck, aber allgemein bin ich echt zufrieden heute“, meinte Pirmin Sigel, der am Ende 3,58 Minuten Rückstand auf Sieger Alex Bregenzer (1.10,23) aufwies. Bergab hatte er nach seinem Handbruch vom August noch ein wenig Probleme. „Da fehlten mir vielleicht fünf Prozent Sicherheit“, bekannte Sigel, der die Gesamtwertung an 15. Stelle abschloss und damit siebtbester Vertreter des jüngeren Jahrgangs ist.