Lokalsport

Zuschüsse für die Knights in der Kritik

Vereine Im Rahmen der Hauptversammlung des VfL Kirchheim diskutieren die Delegierten über die Vergabekriterien der Stadt.

Symbolfoto
Symbolfoto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. Die Vergabekriterien der Stadt für finanzielle Zuschüsse im Sport haben innerhalb des VfL Kirchheim zu Diskussionen geführt. Im Rahmen der Hauptversammlung im Sportvereinszentrum begrüßten die 58 Delegierten zwar die Aussetzung der Betriebskostenbeteiligung. Dafür stießen die kürzlich getroffenen Entscheidungen über Zuschüsse für den Spitzensport auf Unverständnis - die Stadt zahlt den Basketballern der Kirchheim Knights in den kommenden beiden Jahren bekanntlich 110 000 Euro, damit diese vom Zweitligaverband geforderte Auflagen erfüllen können.

Seitens der VfL-Delegierten wurde bedauert und kritisiert, dass eine Ungleichbehandlung von ehrenamtlich organisiertem und kommerziell angelegtem Sport wahrzunehmen sei. Dementsprechend erteilte die Versammlung der Vereinsvorsitzenden Doris Imrich den Auftrag, dies im Stadtverband für Leibesübungen auf die Tagesordnung zu bringen.

Der Verein verzeichnet Zuwachs

Zuvor hatte Imrich bekanntgegeben, dass der VfL mittlerweile 4 500 Mitglieder hat. Dies sei hauptsächlich auf steigende Mitgliederzahlen im Sportvereinszentrum mit seinen attraktiven Angeboten zurückzuführen. Dessen Leiter Norbert Pallaske plant neben Werbemaßnahmen und Events auch Kooperationen mit Firmen und Krankenkassen, um weitere Mitglieder zu gewinnen. Unabhängig davon müssten die 16 Abteilungen im Verein laut Doris Imrich vor allem im Kinder- und Jugendbereich enorme Anstrengungen leisten, um vor dem Hintergrund der Ganztagesschule ein attraktives und vielfältiges Angebot bieten zu können.

Hinter den Kulissen des VfL fand gleichzeitig ein Stühlerücken statt. Jürgen Schill und Moritz Hönig wurden neu in den Vorstand gewählt, dem weiterhin Doris Imrich, Marc Eisenmann, Timo Schafhitzel, Norbert Pallaske und Anni Dangel-Anders angehören. Ursel Wannenmacher hatte sich nach 16-jähriger Arbeit im Vorstand nicht mehr zur Wahl stellen lassen.pm