Lokalsport

Zwei Mannschaftstitel beim Landesfinale

Turner des VfL Kirchheim in Ludwigsburg mit Doppelsieg – Podestplätze für Turnerinnen

Einen Doppelsieg haben die Turner des VfL Kirchheim im ­baden-württembergischen Mannschaftsfinale der Leistungsklasse 1 und 2 gefeiert. In der Leistungsklasse eins erreichten die Turnerinnen als Dritte genauso einen Podestplatz, wie die D-Jugend-Turnerinnen im württembergischen Landes­finale auf dem Silberrang.

Bester Turner des Landesfinales am Pauschenpferd: Julian Hausch. Foto: Calagan
Bester Turner des Landesfinales am Pauschenpferd: Julian Hausch. Foto: Calagan

Ludwigsburg. Beim Landesfinale der Turner war in der LK1 das VfL-Quartett Marcus Bay, Julian Hausch, Simon Paul und Waldemar Guilliard den Gegnern hoch überlegen und gewann mit 239,80 Punkten vor der WTG Heckengäu (224,40) und dem TSV Wernau (221,75). An allen Geräten lagen die VfL-Turner im Gesamtergebnis vorn und sorgten auch jeweils für die Tageshöchstwertung am Einzelgerät. Marcus Bay war Bester an den Ringen (15,00), am Barren (14,40) und am Reck (13.40). Simon Paul dominierte am Boden (14.30) und beim Sprung (14,20). Julian Hausch war bester Turner am Pauschenpferd (14,00). Waldemar Guilliard überzeugte wie gewohnt an den Ringen (12.80).

Die Damenmannschaft des VfL Kirchheim (154,00) war beim baden-württembergischen Landesfinale mit Maike Brey, Lara Rüping, Isabel Schubert, Melanie Trostel und Lea Voith in der Leistungsklasse 1 vertreten. Hinzu kam Lory Fröchtling, die als einzige Kirchheimerin ihr Programm fehlerfrei präsentieren konnte. Erstmals im Wettkampf zeigte Anna-Lena Mühleisen einen Tsukahara-Sprung. Dennoch kam das VfL-Team am Sprung nur auf das zweitbeste Geräte-Ergebnis. Die beiden höchsten Resultate am Stufenbarren und Schwebebalken lieferte dann der VfL, jedoch war der Vorsprung nicht groß genug, um die vielen Fehler beim abschließenden Bodenturnen auszugleichen. Der erste Platz ging an den SV Hülben (155,60) vor der TSG Balingen, die mit 154,10 Punkten nur ein Zehntel vor dem VfL lag. Mit deutlichem Vorsprung konnte Lory Fröchtling das beste Vierkampf-Ergebnis erreichen.

In der LK2 verteidigten die VfL-Turner souverän ihren Vorjahrestitel mit riesigem Vorsprung (231,05) vor dem FC Hettingen (207,60) und der WG Spaichingen/Göllsdorf (191,60). Manuel Halbisch, Arne Halbisch, Manuel Hofmann, Thomas Knemeyer, Benjamin Leitner und Henning Weise entschieden nicht nur alle Geräte für sich, sondern stellten auch jeweils die drei besten Einzelturner pro Gerät aller sieben teilnehmenden Mannschaften. Drei sehenswerte Übungen des VfL-Trios am Boden machten dem Kampfgericht die Entscheidung nicht leicht: Es entschied sich für Manuel Halbisch (13,80) knapp vor seinem Bruder Arne (13,70) und Manuel Hofmann (13,60). Manuel Halbisch hatte ebenfalls am Sprung, Barren und Reck die Nase vorn. Herausragender Turner am Pauschenpferd war Manuel Hofmann (14,20). Henning Weise holte sich die Tageshöchstwertung an den Ringen (13,00). Thomas Knemeyer (12,70) und Benjamin Leitner (12,00) überzeugten vor allem beim Sprung.

Als ob sie es abgesprochen hätten, erreichten beide männlichen Schülermannschaften des VfL beim württembergischen Landesfinale den sechsten Platz und positionierten sich damit jeweils in der Mitte des Teilnehmerfeldes. Andre Belz, David Giss und Christian Takacs traten in der D‑Jugendkonkurrenz mit minimaler Mannschaftsgröße an und hatten somit nicht die Möglichkeit von Streichwertungen wie die anderen Teams. Sie zeigten sichere Ausführungen ihrer Übungen ohne nennenswerten Sturz.

Nach dem Sieg im Nachwuchsligafinale mit Kürübungen vor einer Woche wollten die elf- und zwölfjährigen Turnerinnen auch bei den Pflichtübungen Gold holen. Das D-Jugend-Team mit Anna-Lena Giss, Gioia Herzog, Nele Rüping, Hannah Schweiss und Sarah Widmann turnte einen sehenswerten Wettkampf, konnte aber dem Kampfgericht nicht an allen Geräten die erwarteten Wertungen entlocken. Mehr Glück hatte da der TSV Ingelfingen (180,35), der am VfL (178,80) vorbeizog.

Bei den E-Jugend-Turnern gingen Jonathan Zirnig, Ruben Raichle, Malte Groß und Andrej Burjak an den Start. Sie zeigten Stärken besonders an Sprung und Barren und konnten sich über neue individuelle Bestleistungen freuen.mp