Teckbotenpokal

Deizisauer halten’s wie die Pferde

Zwischenrunde H Der Titelverteidiger vom Neckar setzt sich ohne Probleme gegen Jesingen und Nabern durch.

Alle Artistik half nicht: Nabern scheiterte in der Gruppe H.
Alle Artistik half nicht: Nabern scheiterte in der Gruppe H.

TSV Deizisau - TSV Jesingen 11:0 (4:0): Historisches Teckbotenpokal-Debakel für die Jesinger. Deren Trainer Gaetano Caruana stellte sich nach dem Waterloo tapfer den Fragen und fand drei Hauptgründe für das Desaster. „Es war ein Klassenunterschied erkennbar, unsere Jungs hatten schwere Beine und im Team fehlen eindeutig noch die Automatismen im Spiel“, bilanzierte der gefasst wirkende Ex-Verbandsligakicker. Dabei wirkten die Jesinger in brütender Hitze zu Beginn durchaus vital, doch mit dem 0:1 wurde den Lehenäcker-Fußballern förmlich der Stecker gezogen. Der Bezirksligist agierte anschließend häufig mit Steilpässen und hebelte damit ein ums andere Mal die TSVJ-Deckung aus. Tore: 1:0, 2:0 Alassane Braun (9., 11.), 3:0 Nils Müller (14.), 4:0 Yannik Cerven (20.), 5:0 Nils Müller (31.), 6:0, 7:0, 8:0 Kevin Siekerman (36./Foulelfmeter, 39., 43.), 9:0 Nico Stumpp (45.), 10:0 Manuel Martin Unger (50.), 11:0 Kevin Siekerman (53.).

SV Nabern - TSV Jesingen 3:1 (1:1): Reichlich Beifall vom Publikum nach dem Schlusspfiff nach einer guten Leistung für die Naberner, die erst am späten Freitagabend nach dem Schlierbacher Rückzug in die Zwischenrunde gerutscht waren. Ein Knackpunkt der Partie war der Platzverweis für den Jesinger Tayip Abanoz nach einem Gerangel. „Mein Assistent sah, dass der Jesinger Akteur einen am Boden liegenden Naberner Spieler zweimal mit dem Fuß getroffen hat“, erläuterte Schiedsrichter Julian Kiefer (Geislingen) nach Spielende die erste Rote Karte im Turnier. Abanoz beklagte sich derweil, dass er zuvor von einem Ellenbogen im Gesicht getroffen worden sei. In Überzahl bauten die Naberner immer mehr Druck auf, spielten gezielt in die sich bietenden Lücken. Tore: 0:1 Sascha Foschi (18.). 1:1, 2:1 Diaz Oelkrug (25., 50.), 3:1 Tony Kuke (51.). Rote Karte: Tayip Abanoz (TSVJ/37., Nachtreten).

TSV Deizisau - SV Nabern 3:0 (2:0): Die Deizisauer waren das eindeutig bessere Team und hätten leicht und locker höher gewinnen können. Alexander Iglhaut, der den im Urlaub befindenden Trainer Thomas Gentner an der Seitenlinie vertrat, nahm’s locker: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.“ Für Unmut bei Schiedsrichterin Hannelore Pink sorgte derweil Naberns Trainer Marcel Geismann. Die Unparteiische musste den SVN-Coach nach 40 Spielminuten vom Platz verweisen. „Er hat sich mehrmals diskriminierend gegenüber meiner Person geäußert“, erklärte die Schiedsrichterin. Tore: 1:0 Kevin Siekerman (2./Foulelfmeter), 2:0 Yannik Cerven (23.), 3:0 Nils Müller (34.).