Teckbotenpokal

Der Wanderer zwischen den Fußball-Welten

Stefan Hein Als gebürtiger Weilheimer und langjähriger TSVW-Funktionär kommt der Sportliche Leiter des TSV Oberboihingen mit gemischten Gefühlen in die alte Heimat.

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Geografisch trennen das Lindachstadion und das Sportgelände des TSV Oberboihingen gerade mal zwölf Kilometer Luftlinie - für Stefan Hein liegt beides aber noch viel näher beisammen. Der 46-Jährige wird während des Turniers zum Wanderer zwischen den beiden (Fußball-)Welten an Neckar und Lindach.

Der gebürtige Weilheimer hat im Schatten der Limburg alle Jugendmannschaften durchlaufen, ehe er als aktiver Spieler („ich war aber eher lauffaul“) und später sieben Jahre als Pressewart und insgesamt elf Spielzeiten lang als Stadionsprecher zum lebenden Inventar des TSVW gehörte.

Nachdem er seit acht Jahren familiär bedingt jedoch in Oberboihingen wohnt, war ein Ehrenamtsjob beim dortigen Turn- und Sportverein nur eine Frage der Zeit: Seit Mai 2017 ist „Heini“, wie er nicht nur in Fußballerkreisen gerufen wird, einer von zwei Sportlichen Leitern der „Boihinger“, die nach Platz vier in der abgelaufenen Kreisliga-A-Saison Blut geleckt haben. „Wir sind gut aufgestellt und wollen etwas bewegen“, betont Stefan Hein.

Nun also die Rückkehr in die alte Heimat, wo der selbstständige Finanzmakler anders als bei den Turnieren 2006 und 2014 erstmals nicht selbst Hand anlegen muss. „Das ist komisch, wieder hier zu sein“, gibt er zu, „schließlich hab‘ ich mein ganzes Leben in Weilheim verbracht.“

Kein Wunder also, dass er für „seinen“ TSVW nur lobende Worte findet. „Die Entwicklung in Weilheim ist sensationell, das war in so einem kleinen Zeitfenster nicht zu erwarten“, sagt Stefan Hein, den viele in der lokalen Kickerszene für seine offene und ehrliche Art schätzen. „Ich kann mich auf jeden Sportplatz trauen, ohne dass ich was zu befürchten hätte“, witzelt er.