Teckbotenpokal

Kirchheimer halten den Ball flach

Favoriten Sowohl der VfL als auch der TV Neidlingen lösen bereits am zweiten Turniertag das Ticket fürs Achtelfinale. Titelverteidiger Weilheim muss noch bangen.

Die Hilfe des Schiedsrichters hätte es nicht gebraucht: Auch wenn sich der VfL Kirchheim um Sascha Flegel (sitzend) gegen Notzin
Die Hilfe des Schiedsrichters hätte es nicht gebraucht: Auch wenn sich der VfL Kirchheim um Sascha Flegel (sitzend) gegen Notzingen vor dem Tor lange schwer tat, gewann der Bezirksligist am Ende mit 1:0.

Die Spannung steigt, die drei Topfavoriten auf den Turniersieg sind bereits am zweiten Tag auf die Zielgerade der Gruppenphase eingebogen. Die Bilanz: Während der VfL Kirchheim mit zwei Siegen und einem Torverhältnis von 10:0 die Ambitionen auf den Turniersieg bislang mehr als deutlich unterstrichen hat, waren die ersten beiden Begegnung für Gastgeber TV Neidlingen mehr Pflicht als Kür.

Titelverteidiger TSV Weilheim hingegen konnte die Erwartungen des Publikums noch nicht erfüllen. Unter den Augen von Teckbotenpokal-„Losfee“ und Fußballfachmann Claus „Bredi“ Breitenberger und weiteren 1400 Zuschauern zeigte der TSVW gegen die SF Dettingen II erneut eine weitestgehend glanzlose Vorstellung - wenn auch diesmal mit einem klaren Ausgang zugunsten des Landesliga-Absteigers. „Mit solch einer Leistung werden sie sich auch in der Liga schwer tun. Bleibt aus Weilheimer Sicht nur zu hoffen, dass da noch einiges an Luft nach oben ist“, resümierte Breitenberger.

Trotz des Sieges muss der TSVW noch ums Achtelfinale bangen. Das Spiel der Weilheimer am Freitagabend gegen den TV Unterlenningen wird zum Kracher. Denn aller Voraussicht nach geht es dann für beide Teams ums Weiterkommen.

Einen besseren Eindruck hinterließ erneut der VfL - nicht nur bei „Bredi“. Zwar hakte es gegen tapfer kämpfende Notzinger in Sachen Chancenverwertung, spielerisch jedoch ließen die Kirchheimer dem B-Ligisten keine Chance. „Ich gehe fest davon aus, dass der VfL im Turnier das Rennen macht. Und auch in der Saison sollten sie vorne mit dabei sein“, zeigte sich Breitenberger von der Leistung der „Blauen“ begeistert. Nick Strohmaier, Abwehrchef des Bezirksligisten, übte sich derweil in Zurückhaltung: „Jetzt sind gerade mal zwei Tage um, wir sollten den Ball flach halten und weiter Gas geben.“

Als erste Mannschaft in den Lostopf fürs Achtelfinale geschafft haben es die Sportfreunde aus Dettingen. Durch den 5:4-Sieg über Ötlingen hatten die SFD das Ticket fürs Finalwochenende schon um 18.40 Uhr in der Tasche.

Das Wetter spielt diesmal mit

Während am Auftakt-Tag vorwiegend Schmuddelwetter dominiert hatte, stand den Kickern gestern das Glück zur Seite: Als wenn Petrus Wiedergutmachung betreiben wollte, brach pünktlich zum Auftakt der gestrigen fünf Partien die dichte Wolkendecke über dem Kirschblütental auf. Gefreut hat‘s vor allem „Bredi“: „Jetzt schaffe ich es unter der Woche gerade einmal hier her und direkt kommt die Sonne raus“, witzelt der allseits beliebte Gast, der sich dann aber rasch auf den Heimweg machen musste - der Fußballenthusiast aus Gmünd reist umweltbewusst mit Bus und Bahn.

Die Sonnenstrahlen waren dringend nötig, denn ähnliche Wassermassen wie am Vortag hätte zumindest der Nebenplatz auf dem Neidlinger Sportgelände kaum verkraftet. Seit früh morgens hatte der Vorstand des TVN den Strafraum mit Maschinen trocken gesaugt, sodass das in Mitleidenschaft gezogene Grün zum Abend hin wieder einwandfrei zu bespielen war. Der Hauptplatz dagegen blieb dank der guten Drainage von Schlammpfützen verschont. „Wir hatten am Sonntag zwar erst Bedenken, aber die Plätze haben die Unmengen an Wasser erstaunlich gut weggesteckt“, resümierte TVN-Abteilungsleiter Steffen Kuch erleichtert.