Aufatmen in Dettingen: Nachdem der Dauerregen der vergangenen beiden Tage gestern endlich aufgehört hatte und vereinzelt auch wieder Sonnenstrahlen die Sportplätze in den durchweichten „Unteren Wiesen“ streiften, scheint die meteorologische Talsohle durchschritten.
Einen freute das Einsehen von Wettergott Petrus ganz besonders: Dettingens Platzwart Peter Waimer konnte auf dem abtrocknenden Rasenplatz wieder gewissenhaft seinen Dienst mit der Streumaschine verrichten. „Jetzt leuchten meine Linien wieder“, lobte das SFD-Urgestein die weithin sichtbaren Seiten- und Torlinien.
Die Gefahr, dass neuerlicher Regen Waimers Werk und dem Rasen nochmals zusetzen könnten, besteht übrigens nicht - der Wetterbericht fürs Wochenende verspricht Trockenheit und Temperaturen bis über 25 Grad. „Jetzt muss natürlich was gehen“, hofft Turnierchef Christian Renz deshalb auch in Sachen Zuschauer auf einen versöhnlichen Endspurt bis zum Finalsonntag. Dass trotz der gestrigen 1 100 Zaungäste die im Vorfeld für die Turnierwoche anvisierten 15 000 Zuschauer noch erreicht werden, hält jedoch selbst der daueroptimistische SFD-Fußballabteilungsleiter für utopisch. „Das wird wohl eher nichts mehr“, so Renz, „aber an den beiden Regentagen war das Festzelt abends trotzdem gut gefüllt. Das stimmt mich zuversichtlich für die letzten Tage.“
Außer besserem Wetter zeichnet sich am Horizont übrigens auch bereits das Achtelfinale ab. Acht der 16 Teams für die K.o.-Runde stehen seit gestern fest: Der TSV Weilheim, der TSV Owen, der TSV Deizisau, der SV Hülben, der TSV Köngen II, der TSV Jesingen, der TV Neidlingen und der TSV Wendlingen II können den Samstag als weiteren Turniertag bereits fest buchen.
Am heutigen Freitag fällt in der Gruppe E und F die Entscheidung. Spannend dabei vor allem, auf welchem Weg Turniergastgeber SF Dettingen weiterkommt. Ob per Direktticket via Gruppensieg oder Platz zwei oder als einer der vier besten Gruppendritten - für die SFD ist noch alles möglich.
Besonders eifrige Spielplantüftler haben dabei bereits erkannt, dass es im Fall des Dettinger Gruppensiegs und einem Erfolg im Achtelfinale bereits im Viertelfinale zum Duell mit dem TV Neidlingen kommen könnte - also jenem Team, das in der abgelaufenen Runde mit gerade mal einem Punkt Vorsprung auf die SFD Kreisliga-A-Champion geworden war. „Für einen der beiden heißt es dann eben ‚Auf Wiedersehen‘“, flachste Dettingens Spielleiter Thomas Beller.