Teckbotenpokal
Die vier von der Sprecherkabine

Durchsagen Dieses Jahr versorgt ein Quartett die Zuschauerinnen und Zuschauer des Teckbotenpokals mit allen nötigen Informationen in Sachen Aufstellung, Torschützen und Spielstände.

Wer hat grade das Tor geschossen? Und wie steht’s eigentlich? Wenn jemand beim Teckbotenpokal genaustens Bescheid weiß, dann sind es die vier Herren im Sprecherhäuschen. Enzo Minafra, Werner Achtzehner, Alexander Polzer und Helge Waider geben sich eine Woche lange das Mikro in die Hand und haben sichtlich Spaß an ihrem Job. Enzo Minafra ist dabei der einzige, der damit Neuland betritt. „Ich bin hier bei den Ötlinger Altherren aktiv und gefragt worden, weil ich als Lehrer auch im Alltag schon viel reden muss“, erzählt der 46-Jährige lachend. „Und dann hab’ ich bei der ersten Partie auch gleich vergessen die Nummern der Spieler durchzugeben. Ausgerechnet auch noch bei der eigenen Mannschaft“, winkt er ab. Zwar sei der Job im Sprecherkabuff ruhiger als zum Beispiel im Bierwagen, „aber hier muss man sich echt konzentrieren“, gibt er grinsend zu.

Alexander Polzer gehört trotz seiner jungen 25 Jahre dagegen bereits zum alten Eisen in Sachen Durchsagen. Mit 16 saß er für den TSV Weilheim bereits zum ersten Mal hinter dem Mikro und hat seither schon bei mehreren Teckbotenpokalen das Publikum mit Infos versorgt. „Wenn ich so wie jetzt verletzt bin und selbst nicht mitspielen kann, mach ich das total gerne“, verrät der Mittelfeldspieler der SG Ohmden/Holzmaden. Er freut sich schon jetzt aufs kommende Jahr, wenn der Teckbotenpokal bei seinem Heimatverein stattfindet.

Auch für Werner Achtzehner ist das Event im Rübholz längst nicht die erste Gelegenheit, sich als Sprecher verdient zu machen. Das Trainerurgestein aus Tischard kam über Mitorganisator und Arbeitskollege Horst Maier zum diesjährigen Teckbotenpokal. „Für mich als Sportler ist es selbstverständlich, dass man sich gegenseitig hilft“, sagt der 60-Jährige, der vor allem im Raum Nürtingen schon zahlreiche Mannschaften gecoacht hat, eine Saison aber auch beim TV Neidlingen an der Seitenlinie stand.

Seinen inzwischen 30. Teckbotenpokal erlebt Helge Waider derzeit im Rübholz. Der dienstälteste freie Mitarbeiter des Teckboten kann sich noch an zahlreiche Turniere erinnern, das im Jahr 1998 beim VfL Kirchheim ist ihm aber ganz besonders im Gedächtnis geblieben. „Wir saßen damals mit dem Sprecherhäuschen auf einem LKW-Anhänger, als ein Unwetter kam. Wir haben mit Planen dann grade noch so die Geräte vor den Starkregen gerettet und sind dann in die Stadiongaststätte geflüchtet, wo wir uns komplett nackt ausgezogen haben. Wir waren bis auf die Knochen nass.“ Das bleibt dem diesjährigen Teckbotenpokal hoffentlich erspart.