TSV Jesingen – TV Neidlingen 1:2 (1:0): 2:2 trennten sich die beiden Bezirksliga-Rivalen im April. In der letzten Minute des Halbfinals lagen dasselbe Ergebnis und ein Elfmeterschießen in der Luft, als Simon Wahler allein aufs Neidlinger Tor zustrebte. Doch mit seinem Schuss verfehlte der Kapitän den Kasten denkbar knapp – der Einzug der Neidlinger ins Finale war perfekt. Dabei hatte die Partie für Jesingen hoffnungsvoll begonnen. Einen Tag vor seinem 19. Geburtstag zirkelte Mohamed-Anes Ben Abdallah einen Freistoß aus 25 Metern in den Torwinkel. Kurz nach der Pause dasselbe auf der Gegenseite: Elfmeter für Neidlingen nach Foul von Daniel Strobel an Markus Sekan. Lukas Pflüger ließ sich die Chance nicht entgegen, verwandelte links flach zum 1:1. Fünf Minuten später ein Zwischenfall, der den neun deutlichen Neidlinger Spielfluss wieder stoppte. Patrick Kölle erlitt im Luftkampf eine klaffende Wunde über dem linken Auge, die getackert werden musste – das Aus für den TV-Kapitän. Namensvetter Stefan „Glaser“ Hepperle köpfte wenig später nach einer Ecke zum 2:1-Siegtreffer ein. Alle Versuche des TSV, in der Schluss-phase das Blatt zu wenden, verpufften. Da machte sich dann das Fehlen der kompletten Angriffsreihe mit Sen, Messerschmidt (beide Junggesellenabschied) und Mader (Urlaub) umso mehr bemerkbar. Dagegen konnte Neidlingen die Ausfälle von Kaiser (Kreuzbandriss) oder Mohoric (Motorrad-Unfall) besser kompensieren. Tore: 0:1 Mohamed-Anes Ben Abdullah (27., Foulelfmeter), 1:1 Lukas Pflüger (33., Foulelfmeter), 1:2 Stefan Hepperle (47.).
VfL Kirchheim – SV Nabern 3:1 (1:1): Rechtzeitig zum Halbfinale war der im Viertelfinale kurzzeitig schwächelnde Bezirksligist wieder in der Spur. Gegen tapfer kämpfende, am Ende aber platt wirkende Naberner hatte die Truppe von Armin Ohran keine allzu große Mühe. Der Coach hatte sich zehn Minuten vor Spielende erstmals selbst eingewechselt und brachte so neuen Schwung in die Angriffsmaschinerie der Blauen. Zu Beginn hatte VfL-Torjäger Max Pradler schon die große Chance zur Führung. Aus kurzer Distanz setzte er den Ball aber an den Pfosten (5.). Kurz darauf schickte sich der Underdog vom Oberen Wasen an, für eine kleine Sensation zu sorgen. Tim Lämmle, Stürmer und Co-Trainer in Personal-union, gelang die Führung für den SV Nabern, die der VfL, technisch überlegen und mit mehr Spielanteilen versehen, aber bereits kurze Zeit später ausglich. Ein am Ex-Naberner Tim Sternemann verursachtes Foulspiel und der daraufhin verwandelte Strafstoß brachte den Bezirksligisten von der Jesinger Allee endgültig auf die Siegerstraße. Die Naberner setzten aber bis kurz vor Schluss Nadelstiche per Konter und blieben gefährlich, ehe Pradler in der Nachspielzeit den Deckel draufmachte. Tore: 0:1 Tim Lämmle (8.), 1:1 Max Pradler (14.), 2:1 Argjend Shalaj (35./Foulelfmeter), 3:1 Pradler (60.+1).