Die Gruppen stehen fest
Wenn die Auslosung zum Event wird

Fußball-Legende Felix Magath und Jesingens Orstvorsteherin Gabriele Armbruster bescheren dem Turnier in der Jesinger Gemeindehalle sechs durchweg interessantes Gruppen.

Felix Magath und Gabriele Armbruster in Aktion: Das Duo brachte den Losfeen-Job gekonnt über die Bühne. Foto: Markus Brändli

Blumen für die Dame, Wurst für den Stargast: Nach der in Sachen Prominenz wohl spektakulärsten Gruppenauslosung eines Teckbotenpokals standen Jesingens Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster und Fußball-Legende Felix Magath in trauter Eintracht auf der Bühne der Gemeindehalle und strahlten just mit Blumenstrauß und Geschenkkorb des ortsansässigen Metzgers in den Armen um die Wette.

Warum auch nicht? Schließlich hatte das Duo zuvor den ihm zugdachten Job kurz und schmerzlos und vor allem zur Zufriedenheit aller gemeistert: Während der 70-Jährige Ex-Bundesligaspieler und -trainer nach unterhaltsamem Smalltalk beflissen in die Lostöpfe griff, präsentierte die Kommunalpolitikerin die Lose Moderator Helge Waider und Turnier-Orgachef Sven Andler, die so das Tableau mittels Beamer flugs an die Hallenwand projizieren ließen.

Das Ergebnis: Sechs reizvolle Gruppen, in denen zuvor lediglich der gastgebende TSV Jesingen gesetzt war, um am Auftaktsonntag, 21. Juli, das Eröffnungsspiel bestreiten zu können. Gegner der „Gerstenklopfer“ sind der frisch gebackene A-Liga-Aufsteiger SGM Owen/Unterlenningen, die zweite Garde des TSV Weilheim sowie der TSGV Hattenhofen, der kurzfristig für die aufgelöste zweite Mannschaft des VfL Kirchheim nachrückte. „Machbar“, urteilte Sven Andler über die Aussichten des TSVJ aufs Erreichen des Achtelfinales.

Als „Todesgruppe“ bezeichnete der Funktionär hingegen jene, in der die zweite Jesinger Garde antreten muss: Gegen den TV Neidlingen, den TSV Notzingen und die SF Dettingen II werden es die Jesinger zweifellos schwer haben.

Stichwort Dettingen: Der Überraschungssieger aus dem Vorjahr (5:4 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Kirchheim) bekommt es mit dem TSV Ötlingen, dem TV Neidlingen II und der TG Kirchheim zu tun. „Damit können wir zufrieden sein, auch wenn Ötlingen sicher nicht einfach wird“, urteilte SFD-Boss Christian Renz.

Entspannt reagierte der Abteilungsleiter der vor einem Jahr in Holzmaden unterlegenen Kirchheimer, die auf den TSGV Albershausen, den SV Nabern und den TSV Ötlingen II treffen. „Das sollte machbar sein“, sagt Marc Butenuth, dessen Team bekanntlich als Bezirksligist in den Lehenäckern antritt – nach der Pleite des TSV Weilimdorf unter der Woche in der Relegation sind die letzten theoretischen Minimalchancen des VfL auf den Landesligaverbleibt bekanntlich geplatzt.

Rein spielklassentechnisch auf Augenhöhe mit dem Stadtrivalen ist der AC Catania, der nach einer Pause im vergangenen Jahr erstmals seit dem Turnier 2022 in Ötlingen am Start ist – als frisch gebackener Bezirksligist wäre alles andere als der Gruppensieg vor A-Ligist TSV Wernau und den B-Ligavertretern SGOH II und TSV Wernau eine faustdicke Überraschung.

Und Felix Magath? Der stand nach getaner Arbeit noch für Selfies und Autogramme zu Verfügung, die bei den rund 150 Anwesenden reißenden Absatz fanden. Ob und wie viele dabei sein Buch „Gegensätzliches“ erstanden haben – unklar.

„Legenden“ lassen wieder bitten

In Holzmaden bewährt, darum in Jesingen auch wieder im Programm: Eingebettet ins Turnier findet in den Lehenäcker ebenfalls ein „Legendenturnier“ statt. Bereits am Freitag, 19. Juli, und Samstag, 20. Juli, werden rund um die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Hauptvereins sechs Teams in zwei Dreiergruppen vier Halbfinalteilnehmer ermitteln, die am Finalsamstag (27. Juli) um den Einzug ins Endspiel kämpfen, das wie bereits in Holzmaden sonntags als „Einlagespiel“ vor dem eigentlichen Finale stattfindet.
Gruppe 1: TSV Ötlingen, TSV Weilheim, TSV Holzmaden
Gruppe 2: TSV Jesingen, TV Neidlingen, SV Nabern