Kirchheimer Gesangsverein auf Fahrt: Vom Oberschwäbischen Hopfen zu den Obstanlagen am Bodensee
Mit dem „Apfelzügle“ unterwegs

Die Sängerinnen und Sänger des Kirchheimer Gesangsvereins Eintracht 1868 bekamen bei ihrem Ausflug zur Hopfenmetropole Tettnang und zum Bodensee einiges zu sehen. Auch Überlingen-Lippertsreute und der Hof Neuhaus standen auf dem Plan.

Kirchheim. An einem regnerischen Morgen stiegen die Mitglieder des Kirchheimer Gesangsvereins Eintracht 1868 in den Bus, um einen Ausflug ins Oberschwäbische zu unternehmen. Bei strömendem Regen wurde die erste Station der Reise, das Hopfen-Museum in Tettnang, erreicht.

Nachdem alle auf den „Hopfenbrockerhockern“ Platz genommen hatten, begann ein lehrreicher Vortrag über die Bedeutung des Hopfenanbaus. Im Anschluss an einen eindrucksvollen Bericht über den berühmten Tettnanger Aroma-Hopfen und die heutige Anbaumethode informierte ein Rundgang durch das Museum über den Hopfenanbau in früheren Zeiten.

Dass mit dem Hopfen nicht nur ein gutes Bier gebraut werden kann, sondern auch Tee, Hautpflegeprodukte, Spirituosen und vieles andere mehr daraus hergestellt werden, davon konnte man sich im Museumsladen einen Eindruck verschaffen und das ein oder andere Andenken mitnehmen. Als krönenden Abschluss gab es ein Weißwurstfrühstück in der hauseigenen Gaststätte „BierStängel“. Weiter ging die Fahrt in Richtung Bodensee. Bevor man in Überlingen eintraf hörte der Regen auf, die Wolken lichteten sich und machten der Sonne Platz. Bei der Rast gab der gemischte Chor ein paar Lieder zum Besten. Anschließend nahmen einige Mitglieder die Stunde wahr, um einen Promenadenspaziergang zu machen, während andere sich in einem der zahlreichen Strandcafés sonnten und sich einen Cappuccino gönnten.

Bei der letzten Station dieses Ausfluges kam das sonnige Wetter dann richtig gelegen. In Lippertsreute auf dem Hof Neuhaus wurden die Reisenden bereits vom „Apfelzügle“ erwartet: Acht Waggons, die den Eindruck vermittelten, als wären sie aus lauter Apfelkisten gebaut, hingen an einem Traktor. Nach einer kurzen Einführung vom Apfelbauern begann die rasante Fahrt. In Schlangenlinien und Kurven ging es über Wiesen und Felder mitten durch die Obstanlagen.

Wenn auch viele der Mitfahrenden nicht mehr so jung waren, so war es doch ein riesiger Spaß und lehrreich noch dazu. Immer wieder formierte der Fahrer die Waggons zu einem Kreis und referierte nicht nur über den Apfelanbau, sondern auch über Landesgeschichte.

Nach der schwungvollen Rückfahrt ging es in die Hofgaststätte, einer urigen und gemütlichen Scheune, in der ein reichhaltiges Essen mit Produkten der umliegenden Höfe serviert wurde. Gesättigt und gut gelaunt wurde schließlich die Heimfahrt angetreten. Diesem Tag konnten auch die Regengüsse, die die Einträchtler nach Hause begleiteten, nichts mehr anhaben.im