Schüler schreiben, welche Erfahrungen sie mit dem Projekt „Zeitung in der Schule“ machen
Mit viel Spaß zu mehr Allgemeinbildung

Seit drei Wochen wird in 15 Schulklassen rund um die Teck eifrig Zeitung gelesen. Dafür sorgt das Projekt „Zeitung in der Schule“. Die Schüler haben die Zeitung inzwischen für sich entdeckt, und sie machen sich auch ihre eigenen Gedanken über Sinn und Nutzen des Projekts.

Kirchheim. Mustergültig formuliert die Achtklässlerin Lea aus Kirchheim, warum sie es sinnvoll findet, wenn Zeitung­lesen auf dem Stundenplan steht: „Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Schüler eine gute Allgemeinbildung haben und dass sie wissen, was gerade so in der Welt passiert. Zeitungslesen ist da einfach die beste Möglichkeit.“

Carolin aus einer neunten Klasse in Weilheim achtet bei der täglichen Teckboten-Lektüre auch auf das lokale Geschehen, denn sie stellt fest: „Nachdem man die Zeitung gelesen hat, weiß man mehr über die Region.“ Weil zum „ZiSch“-Projekt aber nicht nur das Lesen gehört, sondern auch das Recherchieren und das Schreiben für die Zeitung, freut sich Carolin schon auf neue Erfahrungen – also beispielsweise darauf, im Zoo hinter die Kulissen blicken zu können.

Anna-Lena aus einer achten Klasse in Kirchheim erfährt durch „ZiSch“ nicht nur Aktuelles aus aller Welt, sondern sie lernt auch ihre Klasse besser kennen, weil sie die Interessen der anderen besser einschätzen kann. Außerdem zieht sie aus der Zeitungslektüre einen Nutzen, den wohl nicht jeder sofort sehen würde: „Wir können Allgemeinwissen bei den Kreuzworträtseln erhalten.“

Mehrfach ist in den schriftlichen Aussagen, die das Aachener Izop-Institut auswertet, auch davon die Rede, dass Zeitunglesen einfach Spaß macht. Mit dieser Erkenntnis ist eines der wichtigsten Lernziele des gesamten Projekts erreicht. Denn was könnte besser sein, als Spaß zu haben beim Lernen? Und dass beim Zei­tung­lesen sehr, sehr viel gelernt wird, das ist die zweite wichtige Erkenntnis, zu der die Schüler bereits in den ersten drei Wochen gelangt sind.