Zum Leserbrief „Das Klima ist nicht vergiftet“ vom 29. Januar
Ist es der Jugend der Verfasserin, die eine Nichte des TCK-Vorsitzenden ist, geschuldet, dass sie keine Kenntnis davon hatte, dass die Amtsvorgänger ihres Onkels, die Vorsitzenden Kipper und Metzger, die Grundlagen für die Neuplanung mit der Stadt zusammen geschaffen haben? Wäre ihr dies bewusst gewesen, hätte sie nicht nur von anderen Respekt eingefordert, sondern hätte auch anderen Respekt gezollt.
Unwidersprochen ist ihre Aussage über den katastrophalen Zustand der Sanitäranlagen im TC Kirchheim. Unwidersprochen - und von uns immer gewürdigt und finanziell unterstützt - ist das Engagement des Vorstands im Jugend- und Sportbereich. Unwidersprochen ist auch das „gute Klima“ im inneren Zirkel der Vereinsführung, zumal sie sicher sein kann, dass ihr vermögensverschwendender Vorschlag bei der kommenden Mitgliederversammlung durchgehen wird. Denn: Sehr viele Mitglieder werden der Versammlung am 21. Februar fernbleiben, da sie bei abweichender Meinung Repressalien befürchten müssen. Mir selbst und meiner in „Sippenhaft“ genommenen Frau wurde dies durch ein Hausverbot klargemacht. Einem anderen wurde mitgeteilt, dass man in seinem Geschäft nicht mehr einkaufen könne.
Mein Enkel hat mir heute die Augen geöffnet. Er machte mir die Sichtweise der Jugend klar: „Wir wollen Spaß! Was bedeuten denn 400 000 Euro mehr oder weniger? Im Zeichen des Klimawandels wird bald eh alles wertlos.“ Klick!
Jetzt hab ich‘s verstanden! Unter dieser Prämisse war unser Kampf, das Erbe und das Vermögen des TCK zu erhalten, wohl nicht ganz so wichtig. Ich habe jetzt auch gelernt, dass wir „Alten“ in den Augen vieler „Jungen“ wohl etwas aus der Zeit gefallen sind.
Ewald Metzger, ehemaliger Vorsitzender, Sportwart und Förderer des TC Kirchheim