Themenwoche: Rund ums Haus
Moderne Fenster für mehr Komfort

Automatisierte Systeme bieten auch mehr Sicherheit

pm. Für die meisten Menschen ist das eigene Zuhause eine Ruhe- und Wohlfühlzone, wo sie sich erholen und Kraft tanken. Spätestens mit der Pandemie hat sich der sogenannte Cocooning-Trend noch weiter verstärkt. In welcher Weise Fenster zu mehr Komfort und Lebensqualität daheim beitragen können, erklärt der Verband Fenster und Fassade (VFF).
Schallschutz: Der Lärm kann draußen bleiben
Lärm bedeutet Stress und kann nicht nur das Gemüt und die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern sogar der Gesundheit schaden. Besonders Schallschutzfenster sind da eine der wirksamsten Möglichkeiten, zu Hause für die dringend benötigte Ruhe zu sorgen. Je nach Ausführung können diese die Lärmbelästigung um bis zu 45 Dezibel und mehr verringern.
Am wirkungsvollsten in Sachen Schallschutz sind Verbund- und Kastenfenster. Bei diesen zweiteiligen, entkoppelten Konstruktionen besteht zwischen äußerer Scheibe und innenliegender Isolierverglasung ein Freiraum, der den Schall bricht. „Mit diesen Fenstern lässt sich die Fassade optisch wunderbar aufwerten, während es drinnen spürbar leise bleibt“, sagt VFF-Geschäftsführer Frank Lange und verweist auf einen zusätzlichen Nutzen des Freiraums zwischen Scheibe und Isolierverglasung: „Hier lassen sich auch wirkungsvolle, bereits im Fenster integrierte Sonnenschutz- und Verdunklungsanlagen einbauen.“
Barrierefreiheit
Was schon für junge Familien höchster Komfort ist, wird spätestens für das Wohnen im Alter unverzichtbar: Barrierefreiheit im eigenen Zuhause. „Deshalb sollten beim Hausbau oder der Modernisierung barrierefreie Fenstertüren und Schiebekonstruktionen von Anfang an mit eingeplant werden“, rät Lange. Fenstertüren beispielsweise sollten leicht passierbar sein, indem zum einen die Tür- oder Bodenschwelle barrierefrei konstruiert ist und zum anderen die Durchgangsbreite mindestens 90 Zentimeter beträgt.
Automation
Bei Fenstern bieten automatisierte Elemente ein Maximum an Komfort und Bewegungsfreiheit. Über eine Fernbedienung oder das Smartphone können Fenster und Fenstertüren geöffnet und geschlossen oder der Sonnenschutz bedient werden. Darüber hinaus ist es möglich, Fenster und Heizung mittels Sensoren aufeinander abzustimmen.
„Fenster zum Beispiel, die je nach Luftqualität und Raumtemperatur selbst öffnen und schließen, können in einem intelligenten Haus mit der Heizungssteuerung verbunden werden“, so der Fensterexperte. „An besonders sonnenintensiven Tagen hebt und senkt sich die Verschattung dann automatisch. Die Raumtemperatur kann so deutlich gesenkt werden, teils um bis zu 10 Grad Celsius.“
Einbruchschutz
Automatisierte Systeme bieten aber auch mehr Sicherheit. Mit Hilfe von Bewegungssensoren kann man sich das Bedienen von Schaltern per Hand sparen, vor allem aber sorgen sogenannte Anwesenheitssimulationen in einem Smart Home auch dafür, dass Einbrecher fernbleiben – entweder durch Lampen, die automatisch ein- und ausgeschaltet werden, oder durch Rollläden, die herauf- und herunterfahren. Zusätzlich registrieren Fenster- und Türsensoren unbefugtes Eindringen und warnen den Hausbesitzer über sein Smartphone.
„Bei 77 Prozent der Einbrüche hebeln Diebe Fenster und Türen auf“, warnt Lange. „Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelungen, abschließbare Griffe, eine stabile Befestigung der Sicherheitsverglasung in der Fensterkonstruktion und eine korrekte Montage des Fensters im Mauerwerk sorgen für extra Sicherheit und Komfort in den eigenen vier Wänden – idealerweise sollten diese sogenannten RC2-Konstruktionen mit einer Automation kombiniert sein.“