ProMotor. Gute Schmierung ist essenziell für den Motor, deshalb gehört der Ölstand regelmäßig kontrolliert. Mindestens bei jedem zweiten Tankstopp. Doch was, wenn wirklich mal zu wenig Öl im Motor ist?
Eigentlich kein Problem, denn Motoröl gibt es an jeder Tankstelle, in jedem Baumarkt. Doch welche der vielen bunten Dosen enthält den für den jeweiligen Motor passenden Schmierstoff? Hilfe vom Personal ist selten zu erwarten, die nötigen Angaben stehen aber auch in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Allerdings muss man diese dann auch richtig einzuordnen wissen, oft gelten zudem für Benzin- und Dieselmotoren verschiedene Ölnormen. Doch auch die Angaben auf den Öldosen sind nicht immer eindeutig.
Michael Radig, Öl-Experte der Fuchs Schmierstoffe GmbH warnt: „Öle müssen heutzutage exakt auf die Anforderungen des Motors und der Abgasreinigungssysteme abgestimmt sein, sonst drohen teure Schäden und Probleme. Deshalb erteilen nahezu alle Autohersteller eigene Freigaben für passende Öle. Doch im Handel tummeln sich auch zahlreiche Anbieter, deren Schmierstoffe gar keine Freigabe besitzen. Trotzdem wird auf dem Gebinde behauptet, die dort genannten Normen zu „erfüllen“ oder ihnen zu „entsprechen“. Doch dabei handelt es sich oftmals nur um Werbeaussagen, die der Kunde nur selten nachprüfen kann.“
Aber wie kann der sich nun darauf verlassen, garantiert das passende Öl für seinen Motor zu bekommen? „Einfach beim nächsten Ölwechsel die Werkstatt bitten, einen zusätzlichen Liter in den Kofferraum zu legen“, schlägt der Fuchs-Ölexperte vor, „So ist immer eine ausreichende und vor allem exakt passende Reserve an Bord und falls die doch nicht benötigt wird, füllt die Werkstatt sie bei der nächsten Wartung in den Motor und stellt neues Nachfüllöl bereit. Bequemer und sicherer lässt sich die Schmierung des Motors nicht garantieren.“