Kirchheim. „Solang man Träume noch leben kann“ klang abwechselnd von der Empore und vor dem Altar. Beim „Shoshone love song“ waren dann alle Chormitglieder vereint zu hören. Es wurde lebhaft in der Kirche: Die Kinder der Sängerinnen kamen dazu. Und es waren erstaunlich viele Kids, die den Song von Peter Maffay „Ich wollte nie erwachsen sein“ vortrugen. Sie sangen mit Begeisterung, zuerst alleine, dann zusammen mit ihren Müttern.
Gunther Rall, Chorleiter der „JeSingers“, dirigierte nicht nur, er begleitete auch am Klavier. Und er ist Liedermacher. Zwei seiner selbst komponierten und getexteten Lieder „Am Meer“ und „In der Nacht“ stellte er musikalisch vor. Die Liedbeiträge der „JeSingers“ wurden wechselnd von unterschiedlichen Sängerinnen anmoderiert, was sehr gut ankam bei den Zuhörern.
Anschließend waren die Gäste aufgefordert, den Refrain von „Those were these days“ von Mary Hopkin mitzusingen. Den Solopart übernahm temperamentvoll und überzeugend Uschi Layer. Nach so viel Frauenpower war der kleine, aber feine Männerchor der Eintracht Jesingen an der Reihe. Auch die Männer zeigten Gefühle mit Peter Roseggers vertonten Versen „Därf ich’s Dirndl liab’n“, wobei Frieder Bernauer mit seinem Bass-Solo die Zuhörer spürbar beeindruckte. Dann kamen die Frauen wieder dazu, und gemeinsam präsentierten sie „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern.
Ein Highlight für Augen und Ohren war der Ausschnitt aus dem Musical „Elisabeth“. Sandra Schwab, verkleidet als Kaiserin Sissi, und Manuela Bofinger-Reschl als Kaiser Franz bezauberten alle mit den Solostücken „Boote in der Nacht“ und „Ich gehör nur mir“.
Pfarrer Conzelmann leitete schließlich das Ende des Abends ein, und nachdem die letzten Lieder in der Kirche erklungen waren, nahmen die „JeSingers“ mit sichtbaren Emotionen den lang anhaltenden Beifall entgegen. br