Der Krieg zwischen Guerillagruppen, Armee und rechtsextremen Paramilitärs entzündete sich im Jahr 1964. Die Rebellengruppen bekämpften die soziale Ungleichheit in Kolumbien mit Gewalt.
Die Farc-Rebellen waren die größte und älteste Guerillaorganisation in Lateinamerika. Zu ihren Einnahmequellen gehörten unter anderem Entführung, Erpressung der Drogenkartelle und Herstellung und Schmuggel illegaler Drogen. Gemeinsam mit anderen Rebellengruppen kontrollierten die Farc-Rebellen im Laufe des Konflikts große Teile Kolumbiens.
Das Militär drängte die Farc seit 2002 immer weiter zurück.
Friedensverhandlungen prägen die zurückliegenden Jahre. Im September 2015 trafen bei Friedensgesprächen in Havanna erstmals Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos und Timoleón Jiménez, Anführer der Farc-Rebellen, aufeinander. Für seine Verhandlungen erhielt Präsident Santos den Friedensnobelpreis.
Einen Waffenstillstand vereinbarten beide Seiten am 22. Juni 2016. Die Rebellen haben Waffen und Sprengstoff an Vertreter der Vereinten Nationen abgegeben.
Circa 260 000 Menschen sind seit dem Jahr 1964 bei diesem Krieg ums Leben gekommen.
Etwa 6 800 Kämpfer sollen in das normale Leben zurückkehren. Die Guerillaorganisation Farc hat jetzt eine neue Partei gegründet.sei