HLC. Das Traumhaus in perfekter Lage zu einem unschlagbaren Preis ist gefunden, aber bietet es auch genügend Platz für Sack und Pack, den geplanten Nachwuchs oder das eigene Homeoffice? Eine berechtigte Frage, deren Antwort schnell zum Ausschlusskriterium werden kann. Dabei gibt es eine einfache Lösung bei Platzproblemen in Bestandsgebäuden: einen Anbau, beispielsweise aus Leichtbeton. Die Ergänzung eines individuellen Betonbaus lässt sich als eigenständiger Baukubus einfach an eine freie Stelle des Hauses anschließen und schafft so zusätzliche Wohnfläche. Wie wäre es mit einem großzügigen Innenraum mit vollflächiger Glasfassade oder homogenen Wandflächen und Decken aus Sichtbeton? Letztere können direkt vor Ort gegossen und mit einem Oberflächenfinish veredelt werden. Das sieht nicht nur toll aus, sondern bildet auch einen interessanten Kontrast zu älteren Bestandsgebäuden. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen einem alten Haus aus Mauerwerk und einem Pavillon aus Beton verleiht einer bestehenden Immobilie einen neuen und außergewöhnlichen Charakter. Ein Anbau aus Beton kann sich aber nicht nur von außen sehen lassen. Innen punktet der nachhaltige, robuste Baustoff mit optimalem Schall-, Brand- und Feuchteschutz sowie einer hohen Wärmespeicherkapazität, die Temperaturspitzen ausgleichen kann. So herrscht rund ums Jahr ein angenehmes Klima in den Wohnräumen – im Sommer wird es nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt. Eine Investition also, die nicht nur mehr Platz schafft, sondern auch bestes Wohnklima mit sich bringt.
In vielen Bereichen unverzichtbar
Beton ist aufgrund seiner optischen, statischen und bauphysikalischen Eigenschaften in vielen Bereichen unverzichtbar. Doch jede Medaille hat auch eine Kehrseite: Bei der Herstellung von Zement, dem Bindemittel im Beton, wird klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt. Weil sich die Zement- und Betonindustrie ihrer Verantwortung für das Klima bewusst ist, engagiert sie sich für einen nachhaltigen Wandel und zeichnet ihren Weg zur Klimaneutralität. Ein Punkt auf ihrer Agenda ist der Einsatz CO₂-effizienter Zemente. Wie CO₂-intensiv die Produktion ist, hängt maßgeblich davon ab, wie hoch der Anteil an gebranntem Kalkstein im Zement ist. Denn beim Brennen des Kalksteins hin zu Klinker entsteht unweigerlich CO₂. Für klimaschonendere Zemente wird deswegen der Klinkergehalt reduziert und beispielsweise durch industrielle Nebenprodukte wie Hüttensand oder Flugasche ersetzt.
Eine weitere Methode, die derzeit in ersten Pilotprojekten umgesetzt wird, ist die sogenannte „Carbon Capture and Storage“-Technologie. Dabei wird CO₂ während der Produktion abgetrennt, aufgefangen und auf verschiedene Weise gespeichert, ohne in die Atmosphäre zu gelangen. Darüber hinaus wird an vielen weiteren, teils hochtechnologischen und chemischen Methoden geforscht, um den Anforderungen an effektiven Klimaschutz gerecht zu werden. Auch wenn der Weg noch weit ist, zeigen erste Ergebnisse positive Perspektiven auf: So können bereits heute CO₂-effiziente Zemente und Betone für Innenbauteile und übliche Außenbauteile im Hochbau eingesetzt werden. Hierdurch lassen sich ohne technische Einschränkungen CO₂-Einsparungen von rund 20 Prozent pro Kubikmeter Beton im Vergleich zum Durchschnitt erreichen.