Die Seniorin orderte Mitte Oktober über einen Internet-Shop 2.000 Liter Heizöl zum Preis von 1.300 Euro. Hierzu musste sie eine Anzahlung von 650 Euro leisten. Als nun am Montag die Lieferung anstand, erschien kein Tankwagen und die zugesagte Öl-Lieferung blieb aus.
Die Frau versuchte daraufhin über das Impressum der Homepage die Internet-Firma zu kontaktieren, die jedoch, wie sich herausstelle, gar nicht existent war. Stattdessen meldete sich ein richtiges Heizöl-Unternehmen, deren Daten die Betrüger kopiert und für ihren Fake-Shop benutzt hatten. In der Folge konnte die Hausbank der Frau glücklicherweise die Überweisung über 650 Euro an die Betrüger anhalten, die noch nicht ausgeführt worden war.
Die Polizei rät beim Kauf von Heizöl, aber auch von Holzpellets oder Brennholz bei Internet-Shops unbedingt folgende Punkte zu beachten:
- Seien Sie bei auffällig günstigen Angeboten im Internet misstrauisch.
- Höchste Vorsicht ist geboten, wenn als Zahlungsart ausschließlich Vorkasse möglich ist! Im Zweifel sind geleistete Zahlungen unwiederbringlich verloren.
- Lassen Sie sich nicht durch ein vermeintlich günstiges Angebot unter Druck setzen.
- Prüfen Sie die Seriosität des Anbieters und alle Angaben zum Verkauf genau: Gibt es mehrere Zahlungsarten? Ist ein Impressum vorhanden? Sind Lieferbedingungen und Kosten ausreichend dargestellt? Gibt es allgemeine Geschäftsbedingungen und darin Hinweise zum möglichen Widerruf?
Oft weichen die Internet-/E-Mail-Adressen der Fakeshops absichtlich nur ganz geringfügig von echten, seriösen Anbietern ab. In diesem Zusammenhang können Sie auf den Seiten der Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.de Verkaufsportale durch sog. Fakeshop-Finder überprüfen. lp

