Kirchheim. Die neu gestaltete Ortsmitte von Ötlingen ist seit ein paar Wochen fertig und für Fußgänger, Radfahrer und Autos wieder uneingeschränkt nutzbar. Nun ist sie auch offiziell eingeweiht worden. In ihren kurzen Ansprachen ließen Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader und Ortsvorsteher Siegfried Stark die letzten vier Jahre Revue passieren. In mehreren Bauabschnitten wurden die Stuttgarter Straße, der Kreuzungsbereich am Rathaus sowie Fußwege und Parkflächen erneuert und umgestaltet.
Besonders der Umleitungsverkehr durch die Wohngebiete und Sperrungen bedeuteten für Anwohner und Verkehrsteilnehmerinnen eine Belastung. Die optische und funktionale Aufwertung kann sich sehen lassen, finden nicht nur die beiden Redner, auch die zur Einweihung gekommenen Einwohnerinnen und Einwohner sind mit dem Ergebnis zufrieden. Zwar bestehe an manchen Stellen noch Bedarf für eine Feinjustierung, etwa bei der Ampelschaltung und dem Fahrradschutzstreifen. Mit Barrierefreiheit und neu angelegten Blühflächen sowie Sitzbänken wurde aber viel verbessert. Das neue, fünf Meter hohe Kunstwerk vor der Apotheke erinnert an den Kegelesbach, der seit den 1950er Jahren im Untergrund fließt. Er hatte früher eine wichtige Funktion als Wasser- und Energielieferant für Kirchheims größten Teilort. Auch ein Altbekannter ist nun wieder in seine Heimat zurückgekehrt: der Ötlinger Rotgockel, der in Sagen und Kunstwerken vorkommt. Die schwere Bronzestatue war für die Zeit der Bauarbeiten ins Archiv eingezogen und wurde nun wieder an die Ötlinger Bürgerinnen und Bürger zurückgegeben. Nur einen neuen „Wohnsitz“ sucht der Gockel noch.