Kirchheim
1150 Freiwillige machen Kirchheim zur müllfreien Zone

Aktion Bei der Markungsputzete sammeln kleine und große Helferinnen und Helfer 20 000 Liter Weggeworfenes ein.

Kirchheim. Er ist bereits Tradition in Kirchheim: der alljährliche Markungsputz. Eine Gemeinschaftsaktion, bei der sich bereits seit rund 20 Jahren sich Bürgerinnen und Bürger zusammentun und im Namen des Umweltschutzes gegen achtlos weggeworfene Abfälle im und um das Stadtgebiet kämpfen. Dieses Jahr kamen 1150 Helferinnen und Helfer jeden Alters zusammen. Sie haben sowohl die Kernstadt als auch umliegende Bezirke von ganzen 20 000 Litern Müll befreit.

Die Stadt Kirchheim hat es sich zum Ziel gemacht, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Organisationen und Institutionen die Stadt sauberer zu gestalten und sie von den „wild entsorgten Resten unserer Wegwerfgesellschaft“ zu befreien. So bringt sie auch die Schulen und Kindertagesstätten in der Region miteinander in Kontakt. Im September haben rund 900 Kinder und Jugendliche an der Aktion teilgenommen und fleißig den sorglos weggeworfenen Müll ihrer Mitbürger entsorgt. Die Bewusstseinsbildung der Jugend ist ein wichtiger Teil der Aktion.

Nach getaner Arbeit gibt’s ein Vesper

Letztlich schlossen sich zusätzlich rund 250 Menschen verschiedenen Alters den Gruppen von Vereinen und Organisationen an. Im Laufe der Jahre haben sowohl Schulen und Kitas wie auch Vereine und Organisationen ihr Stamm-Sammelgebiet eingenommen, so trifft sich etwa der Schwäbische Albverein am Ludwig-Uhland-Gymnasium. Der Ablauf der Putzete ist gut organisiert. Der Baubetrieb der Stadt Kirchheim koordiniert die Aktion, indem er die Sammelbezirke bildet und Sammelpunkte in den verschiedenen Stadtteilen festlegt. Die Helfenden werden bereits um 9 Uhr morgens mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet und klappern, nach einer kurzen Einweisung, ihre Routen ab. Im Anschluss werden alle Mitwirkende noch mit einem Vesper gestärkt. Nach der Aktion werden die gesammelten Müllsäcke an den Sammelpunkten abgeholt und fachgerecht entsorgt.

Bekannte „Problemzonen“ gibt es beim Markungsputz nicht. Allerdings berichtet die Stadtverwaltung, dass seit rund einem Jahr vermehrt Schadensmeldungen über illegale Müllentsorgungen auf öffentlichen und städtischen Grünflächen auftreten. Jule Störk