Kirchheim
550 Jahre Erfahrung und 800 Jahre Geschichte

Auszeichnung Die Kreishandwerkerschaft hat im Rahmen einer Feierstunde in Köngen elf Goldene Meister und 14 Firmen geehrt.

Region. Elf Jubilare, die vor 50 Jahren Meister wurden, hat die Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen in der Köngener Zehntscheuer mit dem „Goldenen Meisterbrief“ geehrt. Beim Gruppenbild der Goldenen Meister waren auf einem einzigen Bild 550 Jahre Meisterschaft versammelt. Dazu gehören Günter Mayer, Bäckermeister aus Kohlberg, Walter Ganzner, Elektroinstallateurmeister aus Beuren, Hans Burk­hardt, Maler- und Lackierermeis­ter aus Weilheim, Gerhard Single, Schreinermeister aus Kohlberg, Wilfried Kraiser, Schreinermeis­ter aus Beuren, Volker Hahnel, Steinmetz- und Steinbildhauermeister aus Owen, Rolf Gehrung, Zimmerermeister aus Ostfildern, Roland Fischer, Kraftfahrzeugmechanikermeister aus Baltmannsweiler, Helmut Maier, Kraftfahrzeugmechanikermeister aus Lenningen, Wolfgang Müller, Kraftfahrzeugmechanikermeis­ter aus Ostfildern, und Erwin ­Schmidt, Kraftfahrzeugmechanikermeister aus Lenningen.

Die 14 Firmen, die für Betriebsjubiläum geehrt wurden, brachten es zusammen auf 800 Jahre Firmengeschichte. Mit 125 Jahren am längsten gibt es Bernd Fauser Fensterbau in Hattenhofen. Elektro Fay in Neuhausen auf den Fildern besteht seit 100 Jahren, das Stuckateurgeschäft Kirsamer in Neidlingen ebenfalls. Für 75 Jahre erhielten die Firma Fenster Koch und das Autohaus Lepadusch, beide in Kirchheim, eine Urkunde. Die weiteren Ehrungen gab es für 50- und 25-jähriges Bestehen.

Der Meisterbrief als „wichtigstes Wertpapier im Handwerk“, sagte Kreishandwerksmeister Karl Boßler, stehe für „Qualität, Leistungsfähigkeit, Verbraucherschutz und eine hohe Innovationskraft“. Derzeit gefährde der Fachkräftemangel die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende: „Das Handwerk muss jetzt Klimaschützer als Fachkräfte gewinnen.“ Nur mit genügend motivierten und gut ausgebildeten jungen Menschen sei es möglich, alle notwendigen Anlagen aufzubauen. „Viele junge Menschen, die heute auf die Straßen gehen, bringen sicher die Fähigkeit mit, den Klimaschutz auch beruflich voranzubringen.“ pd