Neu-Tradition
Am Heiligen Morgen wird die Kirchheimer Innenstadt zum großen Treffpunkt

Der Morgen des Heiligen Abends wird immer mehr zum Familienfest. Alt und Jung feiern bei Schneefall mit und ohne Glühwein.

Am Platz der kleinen Weihnacht wird der Heilige Morgen zelebriert. Foto: Carsten Riedl
Am Platz der kleinen Weihnacht wird der Heilige Morgen zelebriert. Foto: Carsten Riedl

Nahezu die gesamte Kirchheimer Innenstadt ist am Heiligen Morgen eine Partymeile. An sämtlichen Ecken und auf nahezu allen Plätzen finden sich die Menschen ein, um alte Freunde zu treffen oder einfach den Tag fröhlich zu beginnen. Viele Familien sind zu sehen, deren Kinder sichtlich Freude an dem bunten Treiben haben und spontan Freundschaften knüpfen. Während die Erwachsenen am Platz der kleinen Weihnacht warme Getränke schlürfen, erobert ihr Nachwuchs die Gittertür zur Familien-Bildungsstätte als Klettergerüst. Auf die Idee kommen ihre Altersgenossen auch auf dem Markplatz: Die Bäume werden auf deren Schutzgittern erklommen.

Durch die Masse am Rathaus muss sich eine Zulieferin mit einem großen Trolli den Weg bahnen. Brav machen die Feiernden Platz oder folgen den Großpackungen Pampers und Tempo, die an einen Drogeriemarkt geliefert werden. Der weite Weg ist notwendig geworden, weil alle wichtigen Zufahrten zur Innenstadt zur Sicherheit der Besucherinnen und Besucher mit Lkw und städtischen Lieferwagen blockiert sind.

Für die passende Weihnachtsstimmung sorgt auch der leichte Schneefall und die kalten Temperaturen. Während sich die einen in Schals und Mützen einhüllen, sind junge Frauen in Minirock und Netzstrümpfen zu bewundern. Viele haben aus der Not auch eine Tugend gemacht und sich passend zum Tag mit einer roten Zipfelmütze geschmückt. Ein junger Mann zeigte sich besonders trendig: um seine Kargo-Hosenbeine hat er eine leuchtende Lichterkette gewickelt.

Mehr Bilder sind online auf unserer Homepage unter www.teckbote.de zu finden.