Mit einem umgetexteten Song von „Wir sind Helden“ als musikalischen Auftakt eröffnete die Seminarband die Vereidigungsfeier am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Kirchheim in der festlich geschmückten Schlosskapelle.
Ute Recknagel-Saller, Leiterin des Kirchheimer Fachseminars, begrüßte in diesem Jahr 52 Fachlehreranwärterinnen und -anwärter sowie zahlreiche Gäste, darunter Angehörige, Verbandsvertreter und Repräsentanten der Stadt.
Große Anerkennung für ihre Entscheidung und viele gute Ratschläge bekamen die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer vonseiten der Seminarleiterin sowie Vertretern der vorgesetzten Seminarbehörde und der Stadt. „Ein kompetentes Team an Lehrenden und in der Verwaltung erwartet Sie und sorgt für eine optimale Ausbildung, machen Sie was daraus!“, so die Direktorin.
„Sie tragen bereits vieles in sich, das in den kommenden drei Jahren zur Entfaltung kommen wird, und wachsen in ein ganz neues Berufsfeld hinein“, nahm die Seminarleiterin die Symbolik der floralen Dekoration auf. Dazu bedarf es Geduld und Zeit, um diese Anlagen zu entwickeln und Neues aufzunehmen. Für die Zeit der Entwicklung und Entfaltung der Anlagen in verschiedenen Fächern und Ausbildungsbereichen sicherte sie die Unterstützung und Begleitung durch alle am Seminar Mitarbeitenden zu. Eine Pflanzaktion von Samen am Ende der Veranstaltung nahm auf diese Thematik Bezug.
Moderne, praxisnahe Ausbildung
Kirchheims Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader verwies auf die Bedeutung des Lehrerberufs in der heutigen Zeit, insbesondere bei der Demokratiebildung und Wertevermittlung. „Mit dem Seminar Kirchheim haben Sie eine attraktive Ausbildungsstätte gewählt, in der eine moderne, praxisnahe, wertvolle Ausbildung in historischem Ambiente geboten wird. Genießen Sie aber auch die vielfältigen Freizeitangebote der pulsierenden Teckstadt!“
Dr. Burkhard Bläsi, Leiter der Regionalstelle Stuttgart des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), hob in seinem Grußwort die hohe Berufszufriedenheit im Lehrerberuf hervor. Das sei ein starkes Argument für die Berufswahl – trotz deutlich gestiegener beruflicher Belastungen. Er dankte den zukünftigen Fachlehrkräften dafür, dass sie sich für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe entschieden haben, und gab ihnen drei Wünsche mit auf den Weg: Offenheit und Neugier bewahren, Durchhaltevermögen und die stete Freude am Lernen und Lehren.
Als Vertreter der Schulen wandte sich der geschäftsführende Schulleiter Thorsten Bröckel an die Anwärterinnen und Anwärter: „Sie haben einen der schönsten Berufe gewählt – herausfordernd und erfüllend. Offenheit, Orientierung an den Bedürfnissen der Jugendlichen, Empathie, Geduld, Humor und Neugier sind wichtige Eigenschaften, die man dafür mitbringen sollte. Die Schulen freuen sich auf Sie – Sie schaffen Räume, in denen sich junge Menschen selbst entdecken und entwickeln können.“
Nach einem weiteren Musikstück der Band folgte die Vereidigung mit dem Ablegen des Diensteides und dem Empfang der Urkunde. Mit der Vereidigung wird die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Widerruf begründet. Damit beginnt die dreijährige Ausbildung am Seminar und an Ausbildungsschulen.
„Es ist nicht immer leicht“
Im Anschluss an die Begrüßung durch Vertreter des Ausbildungspersonalrats und des stellvertretenden Seminarleiters, Dr. Matthias Molt, klang die Veranstaltung musikalisch stimmig aus. Der Refrain des Songs kann als Zusammenfassung der gesprochenen Worte firmieren: „Es ist nicht immer leicht“.