Der Februar hat für Sterngucker – und Fotografen – einiges zu bieten: Das erste Schauspiel ereignete sich gleich am Monatsersten, als Mondsichel und Venus direkt übereinander standen. Gegen 19.45 Uhr drückte Teckboten-Fotograf Jörg Bächle an dem Abend auf den Auslöser und erhielt beeindruckende Bilder.
Die Venus, nach Sonne und Mond als dritthellstes Objekt am Himmel, erscheint im Moment besonders hell. „Sie ist zurzeit Abendstern und erreicht am 14. Februar ihre größte Helligkeit“, erklärt Heinz Lenhart von der Sternwarte und dem Planetarium Reutlingen. Mit bloßem Auge gut zu erkennen, zeigt sich der Planet im Fernrohr als sogenannte Halbvenus. Das ist dann der Fall, wenn sie ähnlich wie der Halbmond nur zur Hälfte angestrahlt wird. Die Venus wechselt alle paar Monate ihre Rolle vom Abend- zum Morgenstern. Während sie aktuell abends zu sehen ist, kann man sie von April an bis zum Jahresende dann wieder am Morgenhimmel beobachten.

Aber nicht nur die Venus lohnt einen Blick. Zurzeit findet eine regelrechte Planetenparade statt: „Mars, Jupiter, Saturn, Venus, Uranus und Neptun sind momentan alle am Abendhimmel zu sehen“, so Heinz Lenhart.
Für Interessierte bietet die Sternwarte Reutlingen regelmäßig Beobachtungen durch Teleskope an. Im neuen Planetarium werden deren Eigenschaften erklärt. Weitere Infos gibt es auf der Website der Sternwarte Reutlingen.